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Nächster HeimerfolgKölner Haie schlagen Schwenningen deutlich

Lesezeit 3 Minuten
Uwe Krupp

KEC-Trainer Uwe Krupp

Köln – Die Kölner Haie sind dabei, eine lange nicht gekannte Heimstärke zu entwickeln. Am Freitagabend besiegte die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp den Tabellenletzten Schwenninger Wild Wings vor 9873 Zuschauern in der Lanxess-Arena mit 5:1 (2:0, 1:1, 2:0) und punktete damit auch in der fünften Heimpartie der Saison 2021/22.

Es war ein Arbeitssieg des KEC, kein schönes Spiel, aber sehr verdiente drei Punkte der Kölner Profis gegen ein Team, das am Ende desolat und verzweifelt wirkte. „Wir haben das heute gut gelöst und sehr viel richtig gemacht. Natürlich gibt es immer Luft nach oben“, bilanzierte Haie-Verteidiger Pascal Zerressen bei „Magenta Sport“.

Haie begannen frisch und munter

Die Haie hatten nach ihrer achttägigen Pause zunächst sichtlich Spaß am Spiel. Sie wirkten frisch und munter, dominierten im ersten Drittel klar – und nutzen die Fehler der nervösen Gäste perfekt aus. In der zehnten Minute gewann Jon Matsumoto den Puck in der Kölner Angriffszone, spielte quer auf Landon Ferraro. Und der ließ Erikkson im Schwenninger Tor keine Chance.

Danach wurden die Schwenninger ein wenig aktiver, offensiv blieben sie aber ungefährlich. Das 2:0 war eine Co-Produktion zweier Neu-Haie: Verteidiger Patrick Sieloff stahl den Puck an der Blauen Linie, fuhr einen Konter mit dem Ex-Schwenninger Andreas Thuresson, der die Scheibe unter die Latte schoss (17.).

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Das zweite Drittel verlief sehr zäh und sollte insgesamt 47 Minuten dauern. Es gab viele Unterbrechungen, Strafzeiten und Reibereien. Die Haie hatten das Geschehen aber weitgehend im Griff. Schwenningen wurde jedoch durch einen bösen Patzer des sonst sicheren Haie-Torhüters Tomas Pöpperle kurzzeitig wiederbelebt.

Nach einem Pass seines Gegenübers Eriksson über die ganze Spielfläche stoppte Pöpperle die Scheibe, hielt sie aber zu lang, wusste nicht, wohin damit, sodass der Schwenninger Tylor Spink ihm den Puck abnehmen konnte. Er spielte einen Pass auf seinen Bruder Tyson Spink – und der traf zum 2:1 (26.).Maxi Kammerer schaffte es gut vier Minuten später, den Zwei-Tore-Vorsprung des KEC wiederherzustellen. Sekunden vor Ende eines Powerplays schoss Haie-Kapitän Moritz Müller aus der Distanz aufs Tor, über die Bande kam der Puck zu Kammerer, und der mogelte ihn an Eriksson vorbei.

Partie unter Kontrolle des KEC

Die Kölner hielten die Partie dank taktischer und kämpferischer Disziplin bis zum Ende unter Kontrolle. Alexander Oblinger gelang bei Überzahl die Vorentscheidung, als er einen Schuss von Jon Matsumoto zum 4:1 abfälschte (50.). Sebastian Uvira schoss das 5:1 (53.) im Powerplay.

Kurz darauf verlor der Schwenninger John Ramage die Nerven und stürzte sich in einer Racheaktion auf Zerressen, der vorher einen Check gefahren hatte. Eine Überreaktion, in der sich viel Frust entlud. Das Spiel war für Ramage beendet – und die Niederlage der Wild Wings längst besiegelt.

Kölner Haie: Pöpperle - Edwards, Mo. Müller - Ugbekile, Zerressen - Sennhenn, Sieloff - Glötzl - Thuresson, Kammerer, Dumont - Uvira, Howden, Barinka - Ferraro, Matsumoto, Üffing - Oblinger, Ma. Müller, Chrobot. – Zuschauer: 9873. – Schiedsrichter: Steingroß, Iwert. – Strafminuten: Köln 18/ Schwenningen 23. – Tore: 1:0 Ferraro (9:19), 2:0 Thuresson (16:26), 2:1 Tyson Spink (25:41), 3:1 Kammerer (30:12), 4:1 Oblinger (49:16), 5:1 Uvira (52:42).