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Kölner HaieMaedge gibt Amt als KEC-Präsident ab und kämpft für neue Halle

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Alexander Kirsch (l.) löst Rainer Maedge als Präsident des KEC ab.

Alexander Kirsch (l.) löst Rainer Maedge als Präsident des KEC ab.

Der ehemalige SPD-Politiker stand fast 27 Jahre an der Spitze des Haie e.V., sein Traum bleibt ein neues Trainingszentrum für den KEC.

Rainer Maedge ist seit Montag Besitzer zweier Haie-Dauerkarten auf Lebenszeit. Es war eines der vielen Geschenke, die ihm der Verein am Montag auf der Mittgliederversammlung im Apostelgymnasium zu seinem Abschied machte. Nach fast 27 Jahren gab Maedge das Amt als Präsident des Stammvereins Haie e.V. auf, auf eigenen Wunsch, wie er betonte: „Ich werde im Februar 80 Jahre alt, es ist also an der Zeit aufzuhören“, sagte Maedge dem „Kölner Stadt-Anzeiger.“

Ein weiteres Abschiedsgeschenk: Maedge bleibt Ehrenpräsident der Haie. Zu seinem Nachfolger wurde der Rechtsanwalt Alexander Kirsch gewählt, der vorher als Vorsitzender des Verwaltungsrates aktiv war.

Maedge, ehemaliger Landtagsabgeordneter der SPD, hat den Haie e.V., seit er 1996 das Präsidenten-Amt übernahm, modernisiert und kontinuierlich vorangebracht. Inzwischen gehören eine Frauenmannschaft zum e.V., eine Para-Eishockey-Abteilung - und natürlich die Jugendabteilung der Junghaie, die für die Profis von enormer Bedeutung ist. Im Kader des aktuellen DEL-Teams von Trainer Uwe Krupp stehen zurzeit sieben Spieler, die aus den Junghaien hervorgegangen sind: Moritz Müller, Maximilian Glötzl, Jan Luca Sennhenn, Robin van Calster, Niklas Lunemann, Nick Aichinger und Edwin Tropmann

Maedges Einsatz für die Junghaie soll weitergehen

Insgesamt sind in der Nachwuchsabteilung der Haie rund 300 Kinder und Jugendliche im Alter von vier bis 19 Jahren in 13 Mannschaften organisiert. Seit 2016 sind die Junghaie ein sogenannter „5 Sterne Verein“, seit der Einführung dieses Labels sind sie jährlich mit der höchsten Auszeichnung des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) im Bereich der Jugendarbeit ausgezeichnet worden.

Maedges Einsatz für die Junghaie soll auch nach seinem Rücktritt weitergehen. Er will sein Herzensprojekt voranzubringen, den Bau eines inklusiven Trainingszentrums in Stammheim mit zwei ganzjährigen Eisflächen.

Maedge nimmt deshalb in dieser Woche an einem Kongress teil, auf dem neue Technologien für Eishallen vorgestellt werden. Im Deutzer Trainingszentrum der Haie, der Kölnarena 2, gibt es nur eine Spielfläche, und die müssen sich die DEL-Profis mit allen anderen Mannschaften teilen. Der neue Sportpark soll auf einer bislang unbebauten Fläche in der Nähe des S-Bahnhofs Stammheim entstehen.