Der KEC zeigt im Derby gegen den Tabellenletzten eine gute Leistung - und begeistert die Fans in der ausverkauften Halle.
Ausverkaufte Lanxess-ArenaKölner Haie siegen 5:1 im Derby – Klarheit bei Justin Schütz
![Jubel bei den kölner Haien: Die Gäste aus Düsseldorf hatten am Sonntagabend keine Chance auf den Sieg.](https://static.ksta.de/__images/2024/11/24/54c360dc-597c-427d-b566-7c5062fc383a.jpeg?q=75&q=70&w=2000&h=1334&fm=jpeg&s=51c2bc16de3979802c7ceb7498adeeea)
Jubel bei den kölner Haien: Die Gäste aus Düsseldorf hatten am Sonntagabend keine Chance auf den Sieg.
Copyright: IMAGO/Beautiful Sports
Die Düsseldorfer EG ist in dieser DEL-Saison zwar nicht so stark wie in anderen Jahren. Gebeutelt von Finanzproblemen und Personalsorgen, liegt der Traditionsklub auf dem letzten Tabellenplatz. Derbysiege gegen die DEG sind für die Kölner Haie trotzdem besonders beglückend – wie am Sonntagabend, als die Profis von ihren Fans in der mit 18.600 Zuschauern ausverkauften Lanxess-Arena enthusiastisch gefeiert wurden.
Denn die Haie besiegten Düsseldorf mit 5:1 (0:0, 3:1, 2:0) und leisteten damit Wiedergutmachung für die 2:5-Heimniederlage vom Freitag gegen Ingolstadt. „Große Erleichterung, die Stimmung war ein bisschen angespannt. Wir haben Geduld gebraucht und es heute gut gemacht“, sagte Haie-Kapitän Moritz Müller. Zur Belohnung für die Fans gab es nach Spielende eine kleine Showeinlage von Goalie Julius Hudacek, der eine starke Leistung gezeigt hatte.
Philipp Walter bestätigt: Justin Schütz verlässt den KEC zum Saisonende
Ins KEC-Team kehrte Alexandre Grenier zurück, sein Sturmpartner Justin Schütz fehlte jedoch weiterhin. Über ihn wurde aber gesprochen: Bei „Magenta Sport“ bestätigte KEC-Geschäftsführer Philipp Walter erstmals offiziell, dass der Torjäger den Verein nach der Saison verlassen wird – trotz eines Angebots „bis an die Schmerzgrenze“, das die Haie ihm gemacht hatten. Dass der 24-Jährige nach Mannheim wechseln wird, wie kolportiert wird, wollte Walter nicht bestätigen.
Alles zum Thema Lanxess Arena
- Musiker wirbt für Toleranz Roland Kaiser: „Es gibt eben nicht nur Mann und Frau“
- Konzert in der Lanxess-Arena Jetzt 3x2 Tickets für Pietro Lombardi am gewinnen!
- Rückschlag im Saisonendspurt Haie-Topscorer Alexandre Grenier fällt wochenlang aus
- Bamberger Symphoniker und Ray Chen Jubelrufe in der Philharmonie
- „Loss mer Weihnachtsleeder singe“ Erstmals auch für Kinder in Köln – Warnung vor unseriösen Anbietern
- Lanxess-Arena In Köln hat Alligatoah seine Rap-Karriere beendet, jetzt kehrt er als Schwermetaller zurück
- Lachende Pänzarena Janine Kunze begleitet Heimkinder – „Auch hier werden Kinder nicht aufgefangen“
Zwei Stunden vor dem Spiel war es zu einer Massenschlägerei rivalisierender Ultras auf der Deutzer Freiheit gekommen. Die Polizei griff mit einer Hundertschaft ein. Es gab mindestens fünf Leichtverletzte, darunter einen Polizisten. Auf dem Eis ging es dann zwar derbybedingt hitzig zu, aber insgesamt fair. Die DEG musste auf sechs verletzte Profis verzichten und brachte nur drei Reihen aufs Eis. Trotzdem war es zunächst ein ausgeglichenes Duell. Im ersten Drittel sah man auf beiden Seiten einige Fehlpässe, aber auch offensive Momente – und zu Beginn des Mitteldrittels fiel schließlich das erste Tor.
Frederik Storm eröffnet mit der mit 1:0-Führung
Frederik Storm brachte die Haie nach einer Unaufmerksamkeit des sonst sicheren DEG-Goalies Henrik Haukeland mit 1:0 in Führung. Auch Hudacek hatte einiges zu tun und erledigte seine Arbeit gewohnt sicher. Er überstand sogar ein Scharmützel unverletzt: Nach einem Zusammenprall mit dem Düsseldorfer Roßmy hielt sich der slowakische Haie-Torhüter kurz die Hand, konnte aber weiterspielen.
Einen Fehler von Brady Austin im Spielaufbau nutzte die DEG zum Ausgleich. Sinan Akdag traf in der 32. Minute. Viel mehr sollte den Düsseldorfern nicht gelingen. In der Schlussphase des zweiten Abschnitts erzielte Louis-Marc Aubry in einem gut gespielten Powerplay das 2:1 (38.) für den KEC. Kurz darauf erhöhte Adam Almquist mit einem satten Schuss von der blauen Linie auf 3:1.
Für die dezimierte DEG-Mannschaft wurde es nun sehr schwer. Der KEC eröffnete das Schlussdrittel mit dem Treffer zum 4:1 nach nur 54 Sekunden – erneut war Aubry der Torschütze. Storm traf ebenfalls ein weiteres Mal: Der Deutsch-Däne machte in der 55. Minute den 5:1-Endstand perfekt.