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15. Pleite in SerieKölner Haie unterliegen auch in Düsseldorf

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Kölns Jason Bast (Mitte) läuft Düsseldorfs Niclas Lucenius hinterher.

Düsseldorf – Das Kölner Trauerspiel auf dem Eis hat auch am Sonntag in Düsseldorf kein Ende gefunden. Die Mannschaft von Trainer Mike Stewart spielte zwar nicht ganz so desolat wie am Freitag beim 0:1 beim DEL-Schlusslicht Schwenningen. Doch da die Kölner Profis weder mit Struktur im Angriff noch mit voller Konzentration, Mut und Selbstvertrauen zu Werke gingen, verloren sie das 227. rheinische Derby verdient mit 1:4 (0:2, 1:1, 0:1). Es war Niederlage Nummer 15 in Serie eines KEC-Teams, das sichtlich den Glauben an sich selbst und an bessere Zeiten verloren hat.

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Verständlicherweise, die Zahlen sind erschütternd: Im Jahr 2020 hat der KEC noch nicht gewonnen und nur einen Punkt geholt. Schon neun Pleiten hintereinander waren negativer Vereinsrekord. Die Playoffs können die Kölner kaum noch erreichen. „Wenn man 15 Mal in Folge verliert, dann muss man ehrlich zu sich selbst sein, dann ist man nicht gut genug. Es ist kein Glück, kein Pech. Wir müssen mal wieder von vorn bis hinten konzentriert durchspielen und mehr als ein Tor schießen, dann können wir auch wieder gewinnen“, sagte KEC-Kapitän Moritz Müller.

Übliche leichte Gegentore

Es waren zwei Minuten im mit 13.205 Zuschauern ausverkauften ISS-Dome gespielt, da stand es bereits 2:0 für Düsseldorf. Erst traf Luke Adam im Powerplay, angespielt vom finnischen Neu-Düsseldorfer Niclas Lucenius. 41 Sekunden später war Patrick Buzas bei Gleichzahl erfolgreich, er fälschte den Puck nach einem Distanzschuss unhaltbar für Gustaf Wesslau im KEC-Kasten ab. Wie üblich fielen die Tore gegen die Haie leicht, da die Kölner Gegenwehr halbherzig war. Immerhin bekamen die Haie danach ihre Abwehr in den Griff, so dass es, obwohl die DEG dominant war, zunächst bei den beiden Treffern blieb. „Es läuft viel gegen uns“, sagte KEC-Verteidiger Colin Ugbekile in der Pause. „Wir müssen aber weitermachen und dürfen nicht Kopf in Sand stecken. Das sah am Ende des Drittels schon besser aus.“

Justin Fontaine mit erstem Tor für die Haie

Anfang des zweiten Drittels hatten die Haie tatsächlich einen lichten Moment. Sie starteten in Überzahl und nutzen den Vorteil. Justin Fontaine fing im Angriffsdrittel einen Schuss des Düsseldorfers Nicholas Jensen ab und überwand Mathias Niederberger mit einem platzierten Schuss – das erste Tor des neuen Haie-Stürmers im vierten Spiel. Die KEC-Profis wirkten in dieser Phase recht wach. Allerdings war das kleine Hoch schnell beendet. Nach einem Befreiungsschlag der DEG flog der Puck, den Zach Sill vergeblich zu stoppen versuchte, in den Lauf des Angreifers Maxi Kammerer, der sich vor Wesslaus Tor gegen Taylor Aronson durchsetzte und die Scheibe über die Linie brachte – 3:1 (27.).

Der Rest der Begegnung ist schnell erzählt: Die DEG spielte eher verhalten, aber defensiv stabil, zudem war Niederberger gut aufgelegt, sodass die Haie kaum durchkamen. Die wenigen Chancen, die sie bekamen, vergaben sie. Und als der KEC Ende den Goalie vom Eis nahm, fiel das 4:1 für Düsseldorf durch Ken-André Olimb.