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2:5 in SchwenningenSchwache Haie verlieren auch viertes Saisonduell mit den Wild Wings

Lesezeit 4 Minuten
Die Kölner Haie haben sich am Mittwoch als freundlicher Aufbaugegner der Schwenninger Wild Wings erwiesen.

Die Kölner Haie haben sich am Mittwoch als freundlicher Aufbaugegner der Schwenninger Wild Wings erwiesen.

Bei den Schwenningern, die vorher fünfmal nacheinander verloren hatten, zeigt der KEC am 46. DEL-Spieltag eine fahrige Leistung.

Die Kölner Haie haben sich am Mittwoch als freundlicher Aufbaugegner der Schwenninger Wild Wings erwiesen. In der DEL-Partie am 46. Spieltag im Schwarzwald kassierte die Mannschaft von Trainer Kari Jalonen nach einer unkonzentrierten und fahrigen Leistung ein 2:5 (0:1, 2:2, 2:0) – die vierte Niederlage im vierten Saisonduell mit den Wild Wings. Zuvor hatte Schwenningen fünfmal nacheinander verloren.

„Wir haben 55 Minuten zu schlechtes Eishockey gespielt. Es war nicht gut genug heute, wir hatten viel zu viele Turnover im ganzen Spiel. Es reicht nicht, am Ende des zweiten Drittels fünf Minuten gut zu spielen“, sagte Haie-Stürmer Justin Schütz bei „Magenta Sport“ in Anspielung darauf, dass er und seine Teamkollegen in der 39. und 40. Minute auf 2:3 herangekommen waren, danach aber genauso schwach weitermachten wie vorher.

Kölner Haie kassieren vierte Niederlage gegen Schwenningen

In der DEL-Hauptrunde stehen für den KEC nur noch sechs Spiele auf dem Programm, das nächste am Freitag in Nürnberg. Die Ice Tigers liegen in der Tabelle als Siebter einen Rang und sechs Punkte hinter ihnen, wobei sie ein Spiel weniger bestritten haben. Falls die Haie nicht schnell in bessere Form kommen, könnten sie wie im Vorjahr noch aus den Playoff-Rängen eins bis sechs fallen.

Bei den Haien fiel bei den Wild Wings neben dem schon länger verletzten Angreifer Alexandre Grenier kurzfristig auch Stürmer Frederik Storm aus, der laut Klub angeschlagen ist. Robin van Calster kam für ihn ins KEC-Team, das auf der schmalen Schwenninger Eisfläche in der zweiten Minute zur ersten Chance kam. Hakon Hänelt vergab nach Zuspiel von Gregor MacLeod. Es folgte ein Lattentreffer von Tim Wohlgemuth.

Stürmer Frederik Storm fällt kurzfristig bei den Haien aus

Bald kamen jedoch die Gastgeber, die strukturierter und entschlossener als die Haie auftraten, ins Spiel und erzielten in der zehnten Minute den Führungstreffer durch Tyson Spink, der KEC-Goalie Julius Hudacek mit Tempo umkurvte und humorlos einnetzte. Danach hatten die Haie einige Powerplay-Chancen, 65 Sekunden lang griffen sie sogar mit fünf gegen drei an – ohne Erfolg. Schwenningens Goalie Joacim Eriksson fing alle Schüsse ab oder sie gingen an seinem Tor vorbei. Als Schwenningen gerade wieder zu viert war, eilte Hudacek aus seinem Tor heraus, um eine Scheibe zu spielen. Schwenningen griff sofort wieder an – und traf zum Glück für die Haie das leere Tor nicht.

Im zweiten Drittel gingen die Wild Wings sehr druckvoll zu Werke, auch begünstigt durch häufige Kölner Puckverluste. Sie feuerten einige Schüsse auf Hudaceks Kasten ab, und so fiel in der 24. Minute das 2:0. Diesmal traf Tylor Spink, der Zwillingsbruder von Tyson, mit einem Schuss aus der Mitte aufs Tor. Trotz freier Sicht ließ Hudacek den Puck passieren. Die KEC-Profis versuchten, sich heranzukämpfen, doch es gelang ihnen zunächst nicht. Einerseits hielt Eriksson gut, andererseits spielten die Haie hektisch bis nervös. Ganz anders die Gastgeber, die in der 32. Minute auf 3:0 erhöhten, als Alexander Karachun allein auf Hudacek zufuhr und den Slowaken überwand.

Fahrige Kölner leisten sich zu viele Puckverluste

In der Schlussphase des zweiten Drittels wechselte das Momentum aber plötzlich auf die Seite des KEC. Erst glückte Josh Currie in Unterzahl das Tor zum 3:1, als er den Abpraller nach einem Schuss von Schütz verwandelte. 41 Sekunden später bejubelten die Haie eine finnische Koproduktion. Nach einem Pass von Juhani Tyrväinen brachte Veli-Matti Vittasmäki die Scheibe am langen Pfosten über die Linie – 3:2, der KEC war im Spiel. Doch sie machten nichts daraus.

Nach der zweiten Pause schloss Tyson Spink einen schönen Spielzug mit dem Tor zum 4:2 ab. Damit war der KEC schon besiegt. Schwenningen war bis zum Schluss das aktivere, offensivere Team. In der Schlussphase tauschten die Haie den Torhüter gegen einen Feldspieler – Karachun traf zum 5:2 ins leere Kölner Tor.

Kölner Haie: Hudacek – Sennhenn, Vittasmäki – Almquist, Glötzl – Müller, Austin – Rantakari – Tuomie, Aubry, Wohlgemuth – Hänelt, MacLeod, Schütz – Niedenz, Tyrväinen, Kammerer – Münzenberger, Currie, van Calster. – Zuschauer: 4826. – Schiedsrichter: Gofman, Hunnius. – Strafminuten: Schwenningen 6/ Köln 6. – Tore: 1:0 Tyson Spink ((9:39), 2:0 Tylor Skink (23:34), 3:0 Karachun (31:04), 3:1 Currie (38:58) , 3:2 Vittasmäki (39:39), 4:2 Tyson Spink (43:20), 5:2 Karachun (57:28).