Endlich siegen die Haie konstant und sind stabil. Das macht Mut fürs Eishockey-Viertelfinale gegen Adler Mannheim, meint unsere Autorin.
KommentarTop-Form der Kölner Haie kommt zur rechten Zeit
Drei freie Tage hat Trainer Uwe Krupp seinen Haie-Profis nach dem Ende der DEL-Hauptrunde und der direkten Playoff-Qualifikation spendiert, sie haben sie sich hart verdient.
Die Auswärtstour von insgesamt zehn Spielen zwischen Bremerhaven und Straubing, die sie in den vergangenen Wochen bewältigen mussten, ging an die Substanz. Das Team ist offensichtlich mit dieser Herausforderung gewachsen. Jedenfalls hat es die vorher chronische Inkonstanz und mentalen Instabilitäten auf der Zielgeraden abgeschüttelt.
Sechsmal hintereinander haben die Haie gepunktet. Die Auftritte waren geprägt von Spielfreude, taktischer Disziplin und Selbstbewusstsein. Oder anders ausgedrückt: In der wichtigsten Zeit des Eishockey-Jahres sind die KEC-Profis in ihre beste Form gekommen, und die werden sie in den Playoffs brauchen.
Die Adler Mannheim, mit denen sich der KEC im Viertelfinale auseinandersetzen muss, sind eine der am besten besetzten Mannschaften der Liga. Im Endspurt einer, gemessen an ihrem Potenzial, holprigen Saison, scheinen sie sich ebenfalls zusammengerauft zu haben. Dafür sprechen nicht nur die jüngsten Ergebnisse, sondern auch die Aussage von Adler-Stürmer Markus Eisenschmid, der verkündete, man habe „die Schnauze voll vom Verlieren“.
Dreimal haben die Haie zwar die Mannheimer in der Hauptrunde bezwungen, Stürmer Andreas Thuresson wies aber umgehend darauf hin, dass nun alles, was vorher gewesen sei, nicht mehr zähle. Und es stimmt, wer sich auf vergangenen Erfolgen ausruht, hat bereits verloren. Trotzdem darf sich Thuresson ein paar Tage lang darüber freuen, DEL-Topscorer geworden zu sein, der erste Kölner seit Dave McLlwain im Jahr 2007.