Im DEL-Spiel bei den Löwen überzeugt der KEC am Sonntag mit einer kompakten Defensivleistung und schließt das Wochenende mit dem Gewinn von sechs Punkten ab.
Mit Ancicka im TorKölner Haie holen starken Auswärtssieg in Frankfurt
Bei den Löwen Frankfurt haben die Kölner Haie am Sonntag einen starken Auswärtsauftritt hingelegt. Die Mannschaft von Trainer Kari Jalonen kontrollierte die DEL-Begegnung in der mit 6.990 Besuchern ausverkauften Eissporthalle von Anfang bis Ende und gewann verdient mit 2:0 (1:0, 0:0, 1:0). Der Erfolg hätte höher ausfallen können, hätte Frankfurts Torhüter Thomas Greiss nicht überragend gehalten.
Ein besonderes Spiel war es für den Kölner Keeper Tobias Ancicka. Beim dritten Einsatz nach langer Verletzungspause gelang dem 24-Jährigen sein insgesamt vierter Shut-out für den KEC. „Wir haben das Spiel von Anfang an dominiert und vorbildlich hinten gestanden. So müssen wir weitermachen“, sagte Ancicka – nach dem Sechs-Punkte-Wochenende der Haie. Am Freitag hatten sie bereits mit 7:4 in Düsseldorf gewonnen.
Sein Debüt im KEC-Trikot gab der am Freitag verpflichtete finnische Verteidiger Otso Rantakari. Er bildete ein Duo mit seinem Landsmann Veli-Matti Vittasmäki, erhielt fast 16 Minuten Eiszeit und hinterließ einen stabilen Eindruck. Als überzähliger ausländischer Profi fiel der slowakische Haie-Torwart Julius Hudacek aus dem Kader, sodass Ancicka zum Zuge kam.
Sichtlich beflügelt von ihrem Derby-Erfolg, spielten die Haie ein überlegenes erstes Drittel, in dem sie bereits nach zwei Minuten trafen. Nach Zusammenspiel mit Parker Tuomie schoss Juhani Tyrväinen den Puck vorbei an Frankfurts Ex-Haie- und NHL-Goalie Greiss zum 0:1 in den Winkel. Die Haie konnten sich danach im Angriff recht frei bewegen, da die Gegenwehr der Löwen in dieser Phase schwach war.
Kölner Haie mit den besseren Offensivaktionen – doch ohne Effizienz wie in Düsseldorf
Bester Spieler der Löwen war der 38-jährige Greiss, der sein Team mit einigen starken Paraden vor einem höheren Rückstand bewahrte. Zum Beispiel in der vierten Minute, als er mit der Fanghand einen Schuss von Frederik Storm abfing. Nach der ersten Pause stabilisierten sich die Frankfurter und kamen zu einigen Tormöglichkeiten. Allerdings hatten die Haie weiterhin die besseren Offensivaktionen – ohne sie jedoch so effizient zu nutzen wie in Düsseldorf. So vergab Alexandre Grenier in der 35. Minute eine Großchance, als er den Puck aus kurzer Distanz nicht über die Linie brachte. Kurz vor der Pausensirene scheiterte Justin Schütz nach einem Solo an Greiss.
Im Schlussabschnitt bekam Ancicka bald einige Arbeit, die er jedoch sehr sicher erledigte. Auf der anderen Seite klärte Greiss zunächst mit einer Glanzparade gegen Maxi Kammerer, bevor Grenier ihn schließlich bezwang. Einen Schuss von Schütz ließ Greiss in den Slot prallen, Grenier stand dort frei und erzielte das 0:2 (48.). Dank einer gut strukturierten Defensivleistung brachten die Haie den Vorsprung und Ancickas Shut-out souverän über die Zeit.
Kölner Haie: Ancicka – Rantakari, Vittasmäki – Almquist, Sennhenn – Müller, Austin – Glötzl – Storm, Aubry, Kammerer – Grenier, MacLeod, Schütz – Niedenz, Tyrväinen, Tuomie – Münzenberger, Currie, Wohlgemuth. – Zuschauer: 6990. – Schiedsrichter: Huber, Hinterdobler. – Strafminuten: Frankfurt 2/ Köln 2. – Tore: 0:1 Tyrväinen (1:56), 0:2 Grenier (47:29).