Nach der 13. Niederlage in SerieKölner Haie trennen sich von Sportdirektor Mahon
Köln – Die 13. Niederlage in Serie hat die Kölner Haie veranlasst, ein Zeichen zu setzen. Der KEC trennt sich von seinem Sportdirektor Mark Mahon, er wurde am Montag freigestellt. „In der gründlichen und sachlichen Analyse der sportlichen Entwicklung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass wir hier eine Veränderung herbeiführen“, sagte Geschäftsführer Philipp Walter. Vorübergehend soll Trainer Mike Stewart, der trotz der sportlichen Talfahrt im Amt bleibt, zusätzlich den Posten des Managers ausüben. Gleichzeitig suchen die Haie einen neuen Sportdirektor, „aber ohne Eile“, wie Walter erzählte.
Seit Januar 2016 im Amt
Seit Januar 2016 war der 54-jährige Deutsch-Kanadier Mahon bei den Haien für die Spielereinkäufe zuständig. Sein Vertrag war im vergangenen Jahr bis 2021 verlängert worden. Bevor er nach Köln kam, war der ehemalige Zweitliga-Stürmer Eishockey-Nationaltrainer in Japan. Mahons größtes Manko: Er war in den vier Jahren beim KEC nicht in der Lage, starke ausländische Profis aus anderen Ligen für die Haie zu entdecken. Ein Beispiel ist der Kanadier Colby Genoway, der 2018 als Top-Center kam und den Ansprüchen nie gerecht werden konnte. Das aktuelle Haie-Team, das Mahon zu verantworten hat, verfügt vor allem über zu wenig offensive Qualität.
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Die Haie haben in den bisherigen 43 DEL-Hauptrundenspielen nur 103 Tore geschossen, das ist die drittschwächste Ausbeute in der DEL, ihr Powerplay ist sogar das schlechteste der Liga. Als Tabellen-Elfter liegt der KEC, der am Sonntag ein 1:2 gegen Meister München kassierte, die 13. Pleite nacheinander, schon sieben Punkte hinter dem Zehnten Augsburg, der eine Partie weniger bestritten hat. Selbst die Teilnahme an den Pre-Playoffs (Rang sieben bis zehn) ist für die Kölner damit neun Spieltage vor Ende der regulären Saison kein realistisches Ziel mehr.
Der Trainer darf bleiben
Stewart darf weitermachen und sich nach seinem Gusto ein neues Team für die Spielzeit 20/21 aufbauen, Walter erklärte: „Er ist der richtige Trainer für die Kölner Haie. Davon sind wir überzeugt. Seine Kompetenz, seine Haltung, seine Spielphilosophie und seine Persönlichkeit passen zu uns.“ Der Vertrag des 47-Jährigen Kanadiers, der im letzten Sommer aus Augsburg kam, läuft noch ein Jahr.