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Packender Sieg zum Playoff-StartKölner Haie bezwingen Ingolstadt 4:3

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Die Kölner Haie feiern einen gelungenen Playoff-Start.

Köln – Jubel ist in den Playoffs eigentlich nur nach dem Sieg in einer Serie erlaubt, gewonnene Spiele zu feiern, bringt Unglück. Die Haie-Profis erlaubten sich am Dienstagabend in der Lanxess-Arena trotzdem eine Ehrenrunde – nach einem starken Auftritt beim dramatischen 4:3 (1:1, 2:1, 1:1) -Sieg gegen den ERC Ingolstadt im ersten Spiel der Pre-Playoff-Serie.

„Es ist großartig, es macht einfach Spaß, Playoffs zu spielen, besonders wenn es so eng ist“, sagte Haie-Stürmer Landon Ferraro, der vor 10.091 begeisterten Zuschauern einen Treffer zu dem Erfolg beigesteuert hatte. Die nächste Partie der Serie „Best of 3“ findet am Donnerstag in Ingolstadt statt. Falls die Kölner gewinnen, stehen sie im Viertelfinale. Siegt der ERC, gibt es am Freitag ebenfalls in Bayern ein Entscheidungsspiel.

Stürmer Sebastian Uvira fehlte dem KEC

Den Haien fehlte Stürmer Sebastian Uvira, der sich am Sonntag beim 1:0 n.V. gegen Ingolstadt im letzten Hauptrundenspiel verletzte. Für ihn rückte Marcel Müller ins Team. Während die Zuschauer am Sonntag fast 62 Minuten auf ein Tor warten mussten, ging es im ersten Pre-Playoff-Spiel schneller: Maxi Kammerer schoss den KEC bereits nach 139 Sekunden 1:0 in Führung, er setzte den Puck per Rückhandschuss ins Netz, die Vorlage leistete Jon Matsumoto. Die Freude wurde jedoch schnell getrübt, denn zunächst arbeitete die Defensive des KEC nicht so konzentriert wie zuletzt, es war einige Hektik im Spiel.

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So konnte Ingolstadt nur drei Minuten später zurückschlagen: Haie-Kapitän Moritz Müller unterlief an der gegnerischen blauen Linie ein Abspielfehler, aus dem Konter des ERC resultierte das 1:1, erzielt von Tim McGauley. Im Pausen-Interview präsentierte sich Kammerer dennoch optimistisch: „Das Spiel macht Spaß. Wir haben noch 40 Minuten, um alles rauszuknallen.“

In den nächsten 20 Minuten fanden die Haie ihre Linie. ERC-Goalie Kevin Reich kassierte wegen Stockschlags eine Strafe. Im Powerplay bügelte Moritz Müller seinen Fehler aus, indem er von der blauen Linie zum 2:1 traf (26.). Und es folgte bald das 3:1 für den KEC, Alexander Oblinger verwandelte einen Abpraller (32.). Es hätte ein perfektes Drittel der Haie sein können, wäre ihnen nicht doch noch ein leichter Fehler unterlaufen. Diesmal verlor Maury Edwards den Puck in der Angriffszone, den folgenden Konter schloss Mirko Höfflin dem 2:3 ab (35.).

Spannung pur in der Schlussphase

Im Schlussabschnitt wurde das Spiel ein zäher, spannender Kampf von Playoff-Charakter, den die Haie dank beherzten Einsatzes für sich entschieden. Julian Chrobot vergab eine große Chance, als er die Scheibe nach Zuspiel von Kammerer nicht an Reich vorbeibrachte (45.). Glück hatten die Kölner, dass Soramies in der 48. Minute Pogges Tor knapp verfehlte. In der 52. Minute bauten die Haie den Vorsprung wieder auf zwei Tore aus: Ein Distanzschuss von Moritz Müller, Ferraro, vor Reich postiert, lenkte die Scheibe zum 4:2 ins Netz ab (52.). Vorentscheidung? Nein.

Just, nachdem die Haie danach ein Powerplay des ERC überstanden hatten, fiel das 3:4, erzielt von Jérôme Flaake (55.). In der dramatischen Schlussphase tauschte Ingolstadt den Goalie gegen einen Feldspieler. Pogges Tor wurde belagert. Doch mehr als ein Lattentreffer gelang dem ERC nicht mehr.