Penalty-Sieg für Kölner HaieMarcel Müller schießt sein Team zum Erfolg in Bremerhaven
Köln/Bremerhaven – In Bremerhaven haben sich die Kölner Haie nach zwei Niederlagen wieder ein Erfolgserlebnis beschert. Das Team von Trainer Uwe Krupp spielte am Sonntag deutlich konzentrierter als am Freitag beim 2:5 gegen Straubing und bezwang die Fischtown Pinguins mit 3:2 (0:0, 1:2, 1:0, 1:0) nach Penaltyschießen. Siegtorschütze war Marcel Müller, der als dritter Hai nach Andreas Thuresson und Jon Matsumoto einen Penalty verwandelte. Danach parierte KEC-Keeper Tomas Pöpperle, der vier Jahr lang für Bremerhaven spielte, einen Versuch von Tye McGinn – und sicherte den Haien den Extrapunkt.
„Es war dringend notwendig, dass wir die zwei Punkte mitgenommen haben. Wir haben am Ende hart gearbeitet und einfacher gespielt. Wir sind gut in die Saison gestartet und haben noch Luft nach oben“, sagte Marcel Müller bei „Magenta Sport“. Bevor er den Penalty verwandelt hatte, war ihm Schlussdrittel das Tor zum 2:2 gelungen. Müller kam es entgegen, dass er wieder auf seiner gewohnten Position auf dem Flügel spielen konnte. Der Kölner Center Zach Sill gab sein Comeback nach auskurierter Schulterverletzung, sodass Müller nicht mehr in der Mitte aushelfen musste.
Kölner Haie aktiver
Die Haie hatten gleich in der vierten Minute eine gute Chance, als Lucas Dumont frei vor Goalie Brandon Maxwell zum Schuss kam. Und den Puck an die Latte setzte. Das erste Drittel war sonst eine eher monotone Angelegenheit. Die Gastgeber stürmten die meiste Zeit, und die Haie verteidigten. Und das machten die Gäste recht gut, denn sie hielten die gegnerischen Stürmer vom Tor fern und verhinderten, dass gefährliche Schüsse abgegeben werden konnten.
Im zweiten Abschnitt wurden die KEC-Profis offensiv aktiver und kamen durch einen Treffer von Verteidiger Pascal Zerressen zum 1:0 (24.). Doch schnell fiel in der nun ausgeglichenen Partie der Ausgleich durch Jan Orbas, der Pöpperle ausspielte (27.). Die Haie kamen danach zu einigen guten Tormöglichkeiten, vor allem im Powerplay. Sie verwerteten sie jedoch nicht. Anders als die Bremerhavener, die, als Alexander Oblinger auf der Strafbank saß, durch einen Treffer von McGinn 2:1 in Führung gingen (37.).
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„Wir bekommen generell zu viele Strafen, das kostet Energie. Wir müssen von der Strafbank wegbleiben“, sagte KEC-Stürmer Maxi Kammerer in der zweiten Pause. Das Schlussdrittel absolvierten die Haie-Profis disziplinierter, mit Pöpperle hatten sie zudem einen sicheren Rückhalt. Und sie schossen ein Powerplay-Tor: Marcel Müller fälschte den Puck nach einen Distanzschuss von Thuresson zum 2:2 ab (50.). Dabei blieb es in der regulären Spielzeit. Bereits am kommenden Dienstag (19.30 Uhr) geht es für die Haie mit dem Derby gegen die Düsseldorfer EG weiter.
Kölner Haie: Pöpperle - Edwards, Mo Müller - Ugbekile, Zerressen - Sennhenn, Sieloff - Roach - Thuresson, Howden, Ma Müller - Ferraro, Matsumoto, Barinka - Uvira, Kammerer, Dumont – Oblinger, Sill, Üffing. – Zuschauer: 2854. – Schiedsrichter: Köttstorfer, Hunnius. – Strafminuten: Bremerhaven 4/ Köln 6. – Tore: 0:1 Zerressen (23:08), 1:1 Urbas (26:05), 2:1 McGinn (36:32), 2:2 Ma. Müller (49:18), 2:3 Ma. Müller (Penalty).