Das Derby in der A-Junioren-Bundesliga West zwischen dem FC und Viktoria endet 2:2. Beide Trainer sehen die Gelbe Karte.
1. FC KölnA-Junioren gewinnen auch im Derby nicht – Zoff zwischen den Trainern
Acht Wochen nach dem letzten Sieg gelang dem 1. FC Köln in der A-Junioren-Bundesliga West zumindest ein Teilerfolg. Das Derby gegen den FC Viktoria Köln im Franz-Kremer-Stadion blieb allerdings ohne Sieger. In der Bewertung des 2:2 (1:1) gingen die Meinungen der Trainer auseinander.
Mit der ersten Aktion gingen die Rechtsrheinischen am Geißbockheim vor 400 Zuschauern in Führung. Einen Schuss von Dan Tschibaka Tschimanga konnte Sandro Blazic im Tor des 1. FC Köln nur nach vorne abwehren. Ein eindeutiges Fehlerverhalten war beim 17-jährigen Deutsch-Slowenen nicht auszumachen. Nutznießer war Sisco Ngambia Dzonga (12.), der den Ball irgendwie aus nächster Distanz irgendwie über die Linie drückte. Die Enttäuschung aufseiten des FC war spürbar.
Denn auch in der Folge blieb beim DFB-Pokalsieger trotz anhaltender Bemühungen vieles unsauber und unvollendet. Nach den Rückschlägen der vergangenen Wochen fehlte es der Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck an der finalen Überzeugung. Unmittelbar vor dem Ausgleich von Arda Süne (32.) war hiervon für einen Augenblick allerdings nichts zu erkennen. Der türkische Junioren-Nationalspieler nutzte ein perfektes Zuspiel des schnellen Jakob Krautkrämer zu einem ebenso perfekten Abschluss, der vom Innenpfosten den Weg ins Tor fand.
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In einem umkämpften, aber fairen Derby rückten wenig später die beiden Übungsleiter in den Vordergrund. Nach einem verbalen Scharmützel zwischen Ruthenbeck und Viktoria-Coach Marian Wilhelm bat Schiedsrichter Tom-Leon Bender aus Osnabrück folglich zum Gespräch, in dessen Folge beide die Gelbe Karte sahen. „Ich lasse mir von niemanden sagen, wann ich mich für etwas zu entschuldigen habe oder jemanden die Hand zu reichen habe“, klärte Ruthenbeck später auf. Wilhelm sah es ähnlich.
Etienne Borie bringt den 1. FC Köln in Führung
Köln hatte wenig überraschend auch nach dem Wechsel mehr Ballbesitz, Viktoria allerdings die klareren Gelegenheiten, die Joel Udelhoven (65.) und Malek El Mala (68.) jedoch nicht im Tor unterbringen konnten. Dies holte Etienne Borie (75.) auf der anderen Seite nach, als er vom eingewechselten Nick Zimmermann freistehend am zweiten Torpfosten entdeckt worden war. Der 1. FC Köln führte.
Viktoria kam jedoch entschlossen zurück – und zwar schnell. Denn nur zwei Minuten später vollendete der ebenso eingewechselte Arian Amyn (77.) eine sehenswerte Kombination, an der mit Kerim Taskale und Ron Preßler in Summe drei frische Kräfte beteiligt waren. Es war zugleich der Endstand, obgleich Ruthenbecks Elf alleine in der Schlussphase inklusive fünfminütiger Nachspielzeit eine Reihe erstklassiger Szenen kreieren konnte, um die Entscheidung und den ersten Sieg seit dem 27. August herbeiführen zu können. Nutzen konnte sie keine.
„Ein gerechter Punktgewinn. Hut ab vor meiner Mannschaft, wie sie sich gewehrt hat und insbesondere über weite Strecken des zweiten Durchgangs das Spiel gegen einen starken FC bestimmt hat“, meinte Gästetrainer Wilhelm. Auf der Gegenseite erklärte Ruthenbeck, dass man bei dieser Vielzahl an Möglichkeiten mit einem Punkt nicht zufrieden sein könne. Einen Vorwurf wolle er seinem Team nicht machen. „Wir versuchen alles, allerdings fehlt uns der letzte Punch.“ Man habe noch viel Arbeit vor sich. Über einen Mangel an Themen könne man sich nicht beschweren.
Viktoria Kölns B-Junioren unterliegen Rot-Weiß Oberhausen
In der B-Junioren-Bundesliga West unterlag Viktoria Köln bei Rot-Weiß Oberhausen mit 2:3 (1:1). Für das Team von Kölns Coach Pietro Schiavo trafen Benjamin Avzii (14.) und Enrique Pato Rives (88.). Die U17 des 1. FC Köln trifft Mittwoch (18.30 Uhr) auswärts auf den VfL Bochum.