Der Bezirksligist trifft im Halbfinale des Verbandspokals auf den Regionalligisten Düren.
Bezirksligist hofft auf nächste Pokal-SensationBlau-Weiß Köln träumt vom ganz großen Coup
Oma und die Bingo-Freundin, Opa und seine Kegelbrüder, sie alle sollen auch kommen und laut brüllen, damit das Halbfinale der Pokalrunde im Fußballverband Mittelrhein (FVM) für Blau-Weiß Köln nicht die Endstation ist.
Der emotionale Aufruf eines Altherrenfußballers über die sozialen Medien zur Unterstützung seines Klubs zeugt von der Begeisterung im Umfeld des Bezirksligisten, der am nächsten Mittwoch (19 Uhr/Kunstrasenplatz Militärring/Gleueler Straße) mit dem drei Klassen höher um Punkte spielenden Regionalligisten 1. FC Düren eine überaus anspruchsvolle Aufgabe vor sich hat.
„Der Traum vom Finale lebt weiter, ein Spiel gegen Viktoria Köln in Höhenberg ist immer noch möglich“, sagt Raffaelo Wolf, der als Sportlicher Leiter in diesen Tagen einer Vollbeschäftigung für die Vorbereitung der Dürener Hürde nachgehen muss.
Viertelfinal-Sieg gegen Glesch-Paffendorf
Nachdem im Viertelfinale schon rund 550 Zuschauer Zeugen eines spektakulären 3:2-Sieges gegen den Mittelrheinligisten BCV Glesch-Paffendorf waren, ist das Pokalfieber am Eichenkreuz im Grüngürtel endgültig ausgebrochen.
Die Organisation ist jedoch noch einmal eine andere Herausforderung. Der Verein rechnet auch wegen des Online-Ticketing laut Wolf mit „einem vollen Haus“ und hat sich mit dem Verband und allen zuständigen Stellen ausgetauscht, unter anderem mit der Polizei in Düren.
Eine Sicherheitsbegehung, die Begrenzung der Kapazität der Anlage auf 1000 Personen, der gesonderte Einlass und ein Bereich für bis zu 200 Gästefans, ein professioneller Securitydienst sind unter anderem Anforderungen für eine ordnungsgemäße Austragung. Dabei erfordert das Verbot von Pyrotechnik, mit der sich die Dürener Fans gewöhnlich bemerkbar machen, eine besondere Aufmerksamkeit. „Der Aufwand ist riesig, aber es wird so oder so ein super Fest und ein absolutes Highlight für den Verein“, ist Wolf überzeugt.
Blau-Weiß Köln „kann nur gewinnen“
Rein sportlich werde Trainer Manuel Schmidt mit seinem wohl kompletten Team natürlich alles versuchen, um die Rolle als krasser Außenseiter zu nutzen. In der BezirksligaMeisterschaft liegt Blau-Weiß aktuell auf Rang sechs, überzeugte zuletzt mit einem 4:4 beim Tabellenführer Flittard und bewies auch in den ersten Pokalrunden mit Siegen in der Verlängerung Nervenstärke. „Wir haben noch nicht verloren, wir können doch nur gewinnen“, verkündet Wolf das Motto.
Am Mittwoch soll Geschichte geschrieben werden.