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FootballCologne Centurions mit drei Neuzugängen zum rheinischen Derby

Lesezeit 3 Minuten
Christos Lambropoulos, Headcoach der Cologne Centurions

Christos Lambropoulos, Headcoach der Cologne Centurions

Fabian Weitz, Max Siemsen und Moritz Koß verstärken die Kölner Footballer.

Nach zwei spielfreien Wochen in der ELF (European League of Football) treten die Cologne Centurions am Sonntag (live auf Pro7 Maxx ab 16.25 Uhr) bei Rhein Fire in der Schauinsland-Arena in Duisburg an. Für die Kölner geht es gegen den weiterhin ungeschlagenen Spitzenreiter der Gruppe West auch ein wenig um Wiedergutmachung nach der 0:42-Klatsche im Derby-Hinspiel. Beim schwierigen Unterfangen sollen auch drei weitere Neuzugänge helfen.

Fabian Weitz, Neuzugang der Cologne Centurions

Fabian Weitz, Neuzugang der Cologne Centurions

Durch den Rückzug der Leipzig Kings, die aus finanziellen Gründen die Saison vorzeitig beenden mussten, haben die Centurions wie erwartet zwei Erfolge am Grünen Tisch zugesprochen bekommen. Der etwas dubios anmutende Spruch des Wettbewerbskomitees der ELF hat beide Spiele jeweils mit einem Sieg für die Kölner gewertet – wenn auch nicht wie erwartet mit 0:35 Punkten, sondern mit 16:16. Immerhin haben die Centurions nun auch den letzten Platz an Paris abgeben können und sind auf den vorletzten Tabellenplatz der Western Conference vorgerückt.

Aus der Konkursmasse des aktuellen Leipziger Teams konnten sich die Centurions im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern zwar nicht bedienen, doch rechtzeitig zur Halbzeit der Saison kann Headcoach Christos Lambropoulos auf drei weitere Verstärkungen setzen.

Fabian Weitz gewann mit dem Nachwuchs der Cologne Crocodiles die Meisterschaft

Bekanntester Neuzugang ist Fabian Weitz, der nach erfolgreichem USA-Aufenthalt nach Köln zurückgekehrt ist. Der ehemalige Jugend-Nationalspieler, der mit dem Nachwuchs der Crocodiles die Meisterschaft gewann und nahtlos in der ersten Liga zu einem starken Linebacker avancierte, spielte seit 2018 für die Buffalo Bulls, einem NCAA Division 1-Team der University at Buffalo, New York. In den fünf Jahren (vier Spielzeiten – 2020 fiel pandemiebedingt aus) absolvierte Weitz 33 Spiele für die Bulls und schloss als Bachelor in International Trade seine Universitätszeit ab.

Fabian ist einer der besten europäischen Linebacker. Nachdem er fünf Spielzeiten in der Division 1 gespielt hat, ist er für uns wie ein zusätzlicher amerikanischer Import auf dem Feld
David Drane, Sportdirektor der Centurions

Centurions-Sportdirektor David Drane sieht in Fabian Weitz eine große Verstärkung für das Team: „Fabian ist einer der besten europäischen Linebacker. Er war ein hervorragender Juniorenspieler während seiner Kölner Zeit und nachdem er fünf Spielzeiten in der Division 1 gespielt hat, ist er für uns wie ein zusätzlicher amerikanischer Import auf dem Feld.“

Auch Headcoach Lambropoulus auf das Debüt des Heimkehrers gespannt: „Ich bin mir sicher, dass Fabian bereit ist, alles zu geben und bin froh, ihn im Team zu haben. Er ist ein großartiger Spieler. Sein Bruder ist bereits in unserem Kader und die beiden freuen sich, wieder zusammen spielen zu können.“ Ein Wiedersehen gibt es am Sonntag für Fabian Weitz auch mit Patrick Köpper, seinem ehemaligen Headcoach bei den Crocodiles, der inzwischen die Linebacker von Rhein Fire coacht.

Max Siemsen und Moritz Koß sollen helfen, die Offensive zu verbessern

Doch nicht nur für den Defensivbereich, sondern auch für die Offensive gibt es noch einmal Verstärkung. Für die Passempfänger-Position wurden „Max und Moritz“ engagiert: Max Siemsen, früher bei Frankfurt Galaxy und zuletzt bei den Bonn Gamecocks aktiv und Moritz Koß von den Düsseldorf Panthern aus der GFL 2 sind neu im Team und sollen bereits erste Einsatzzeit bekommen.

Gegen den Mitfavoriten auf den Titel muss das Passspiel der Kölner besser funktionieren, will man die ernüchternde Bilanz von null Punkten aus dem Hinspiel übertreffen. „Fire ist ein wirklich starker Gegner. Wir dürfen uns von der Stärke aber nicht einschüchtern lassen und müssen unser „Ding“ machen“, fordert der Coach. Fire-Headcoach Jim Tomsula ist trotz des deutlichen Ergebnisses im Hinspiel weit davon entfernt, die Centurions zu unterschätzen: „Köln hatte jetzt zwei Wochen spielfrei und konnte sich optimal auf das Spiel und auf unsere Stärken vorbereiten“, warnt der ehemalige NFL-Coach. Auch die physische Verfassung sei ein Vorteil für die Kölner, die ausgeruhter in das Prestigeduell gehen als seine Mannschaft: „Wir haben jetzt das achte Spiel nacheinander, das geht an die Substanz. Einige Jungs brauchen dringend eine Erholungspause.“