Die starke Defensive und Kicker Jens Appelt sichern den Kölnern den zweiten Sieg unter ihrem neuen Headcoach Jag Bal.
FootballCologne Centurions jubeln nach 32:25 gegen Hamburg Sea Devils erneut
Die Cologne Centurions bleiben unter ihrem neuen Headcoach Jag Bal in der European League of Football (ELF) ungeschlagen. Nach dem Premierensieg bei Frankfurt Galaxy in der Vorwoche feierte der zum Cheftrainer beförderte Coach mit seiner Mannschaft im Heimspiel auf dem Aachener Tivoli gegen die Hamburg Sea Devils beim hochverdienten 32:25 den nächsten Erfolg. Durch den Sieg konnten die Kölner den vierten Tabellenplatz in der Western Conference verteidigen.
Als Headcoach Jag Bal nach dem Abpfiff die Glückwünsche entgegennahm, pustete er zuerst tief durch. Am Ende der unterhaltsamen Partie brachten seine Spieler den Headcoach schließlich noch einmal ins Schwitzen, als sie einen 32:13-Vorsprung zu lässig über die Zeit bringen wollten und den Sieg noch aufs Spiel setzten. In den letzten Sekunden brachte Kölns Abwehr um den starken Martin Pinter den Vorsprung aber mit viel Kampfgeist und Geschick über die Zeit und erlöste den Trainer.
Nicht nur in der hektischen Schlussphase des unterhaltsamen Spiels der Tabellennachbarn der Gruppe West zeichnete sich die Defensive der Centurions aus und ebnete den Weg für den zweiten Erfolg in Serie. Von Beginn an kaufte Kölns Abwehr den Gästen um Quarterback D'Angelo Fulford den Schneid ab und ließ nur wenig zu.
Neuzugang Bijan Harris entwickelt sich zum Glücksgriff für die Cologne Centurions
Neuzugang Bijan Harris – bei seinem Debüt als „man oft he match“ ausgezeichnet – entwickelt sich zum Glücksgriff für die Centurions. Mit zwei abgefangenen Pässen in der Endzone brillierte Harris erneut und sicherte ebenso wie der mit einer weiteren Interception erfolgreiche Michael Muntu den Erfolg.
Kölns Offensive um den laufstarken Quarterback Isaiah Weed hatte mehr Ballbesitz (36:03 Minuten) als der Gegner (23:57), erzielte mehr Yards (386) als Hamburg (257) und belohnte sich doch zu wenig für den immensen Aufwand. Mit Laufspielen über Gerald Ameln, Nana Adom und Dean Tanwani sowie Pässen auf Carlos Hill, Jannik Lörcks und Robin Merjenburgh oder Sololäufen durch Weed sammelten die Centurions zwar viel Raumgewinn. Sie wurden aber in der Red Zone zu oft von den Sea Devils gestoppt. Lediglich drei Touchdowns durch Weed, Lörcks und Hill sprangen für den Kölner Angriff heraus.
Der souveräne Kicker Jens Appelt erzielt die meisten Punkte für die Cologne Centurions
Für den Großteil der Punktausbeute (14) sorgte dieses Mal der sichere Kicker Jens Appelt, der bei seinem bisher besten Spiel für die Centurions insgesamt vier Fieldgoal-Versuche und zwei Zusatzversuche verwandelte. Sogar die sehr beachtliche Distanz von 48 Yards stellte Appelt an diesem Tag nicht vor Probleme. Appelts Kick zur 3:0-Führung wäre vermutlich für ein Field Goal aus über 50 Yards hoch und weit genug gewesen.
Am Samstag geht es für Centurions auswärts in Madrid weiter. Die wegen der Fußball-EM in Köln belegten Stadien zwangen die Footballer zum Umzug nach Aachen. Unklar ist weiterhin, wo die Kölner ihre letzten beiden Heimspiele gegen Frankfurt (4. August) und Paris (11. August) austragen werden. Der Tivoli scheidet für beide Partien aus, wie die Aachener Sportstätten GmbH und Alemannia Aachen verlauten ließen. Offenbar könnte die Ausweich-Spielstätte aber auch für das kommende Jahr eine Option für Heimspiele der Footballer werden.