Für die Kölner Footballer gab es in der ELF die nächste Derby-Klatsche. Dazu droht ein weiterer Einnahme-Verlust.
Nächste Pleite gegen Rhein FireCologne Centurions erleiden im Derby ein 3:62-Debakel
Für die Cologne Centurions gab es gegen Rhein Fire aus Düsseldorf in der ELF (European League of Football) wieder nichts zu holen. Schon zur Halbzeit lagen die Kölner vor 10.000 Zuschauern in der Schauinsland-Arena gegen die weiter ungeschlagenen Gastgeber deutlich in Rückstand und gerieten am Ende völlig unter die Räder.
Das Team von Headcoach Christos Lambropoulos kassierte nach dem 0:42 im Hinspiel auch beim 3:62 (0:7; 3:21; 0:20; 0:14) eine noch deutlichere Niederlage. Nicht nur das Derby-Debakel sorgt für Frust bei den Kölnern, für die womöglich ein weiteres Heimspiel ausfällt.
Doppelt so viel Ballbesitz wie der Gegner, aber nur sehr wenige Chancen, um Punkte zu erzielen: Die Cologne Centurions haben auch am Sonntag wieder einen immensen Aufwand mit ihrer Offensive betrieben, konnten aber aus dem üppigen Ballbesitz kein Kapital schlagen. Auch der Wechsel auf der Quarterback-Position hat noch nicht für den gewünschten Effekt gesorgt.
Nur im ersten Viertel wusste der Angriff zu gefallen und erspielte sich nach einigen gelungenen Spielzügen über Andre Frisch mehrere first downs, erzielte aber auch im Derby-Rückspiel keinen Touchdown gegen Rhein Fire. Lediglich ein Field Goal aus 40 Yards durch Jens Appelt gelang.
Cologne Centurions fehlt die Effizienz in der Offensive
Wieder haperte es bei den Centurions an der Effizienz der Offensive, die allerdings meist aus schlechter Feldposition starten musste und viel Rasen bis zur gegnerischen Endzone vor sich hatte. Kölns Quarterback Judd Erickson stand unter Dauerdruck der Fire-Defensive und leistete sich bei zwei riskanten Wurfversuchen noch zwei Fehlpässe, die der Gegner durch den Ex-Kölner Marius Kensy und Omar Williams jeweils zum Touchdown nutzte.
Trotz des 3:28-Rückstands zur Halbzeit blieb Kölns Headcoach noch optimistisch, sein Team könnte sich nach der Pause gegen die drohende Niederlage stemmen. Drei Touchdowns von Rhein Fire machten aber die Hoffnung aber endgültig zunichte.
Nach Leipzig droht auch Prag das ELF-Aus
Nicht nur sportlich, sondern auch finanziell droht die Saison für die Kölner eine sehr ernüchternde zu werden. Nachdem sich die Leipzig Kings bereits aus wirtschaftlichen Gründen mitten in der Spielzeit zurückgezogen haben, droht den Prague Lions offenbar das gleiche Schicksal. Das für Sonntag terminierte Spiel bei den Fehervar Enthroners mussten die Tschechen bereits absagen.
Falls das für 27. August geplante, letzte Heimspiel der Centurions gegen Prag ebenfalls ausfallen sollte, hätten die Kölner einen weiteren Einnahmeverlust zu beklagen. „Das ist eine schwierige Situation für uns, aber wir werden trotz der fehlenden Einnahmen aus den beiden Heimspielen die Saison auf jeden Fall zu Ende spielen können. Die Liga muss zukünftig dafür sorgen, dass so etwas nicht während der Saison passiert“, stellte Centurions-Geschäftsführer Tonye Spiff am Sonntag klar.