Die Drittliga-Handballer verabschieden sich mit einem Heimspiel gegen Wilhelmshaven.
HandballLongerich feiert Saisonabschluss – Umbruch im Tor steht an
Wenn am Samstagabend in der Sporthalle der Carl-von-Ossietzky-Gesamtschule die Sirene ertönt, um das Handballspiel der Dritten Bundesliga zwischen dem Longericher SC und dem Wilhelmshavener HV (Anpfiff 19 Uhr) zu beenden, wird auch eine ungewöhnlich lange Saison mit großer körperlicher und mentaler Belastung für die Aktiven Geschichte sein.
Nach dem dritten Platz in der Meisterschaft ist der letzte Auftritt in der Ligapokalrunde bedeutungslos und die Qualifikation für den nationalen Pokalwettbewerb verpasst. Doch ein aufgekratzter LSC-Trainer Christian Stark findet ein letztes Mal motivierende Worte für den vorerst letzten Auftritt seines Teams vor der sechswöchigen Sommerpause.
Philipp Ruch wechselt in die Niederlande
„Wir haben den Spaß nicht verloren, brennen immer noch für unseren Sport, blicken optimistisch in die Zukunft und wollen unseren treuen Fans die sechzig Minuten genießen“, sagt Stark. Der Gegner sei für einen stimmungsvollen Abschluss perfekt.
Wilhelmshaven zähle schließlich seit 20 Jahren mit einer kurzen Auszeit zum Stammpersonal der Ersten oder Zweiten Bundesliga und verfüge auch aktuell über einen internationalen Kader mit Profis aus Spanien, Kroatien und Slowenien. „Es geht um nichts, aber das ist in der Meisterschaft in den Duellen fernab von Auf- und Abstieg nichts Neues“, betont Stark.
Einen besonderen Anlass gibt es aber doch noch: Neben Co-Trainer Philipp Krüger wird sich Philipp Ruch anschließend bei ein paar Kölsch von Fans und Teamkollegen verabschieden. Der Torwart hat ein attraktives Angebot eines niederländischen Erstligisten angenommen. „Der Wechsel ist abgesprochen, wir können in der nächsten Saison auf Valentin Inzenhofer und Elvan Kromberg bauen“, sagt Stark.
Großer Umbruch beim 1. FC Köln und Fortuna Köln
Die Handballerinnen des 1. FC Köln haben ihre Sommerpause schon beendet und treffen sich inzwischen wieder zum Athletik-Training. Der Drittligist benötigt Verstärkungen im Kader, wenn der dritte Tabellenplatz bestätigt werden soll. Vier Spielerinnen haben den FC verlassen: Lea Flohr (Auslandsjahr), Britta Funken (Laufbahnende), Marcella Demmerath (Babypause), Torhüterin Julie Baerthel (Ziel unbekannt.).
Die Handballerinnen von Fortuna Köln haben die Saison in der Regionalliga Nordrhein ebenfalls abgeschlossen. Auf den Nachfolger von Trainer Tobias Marquardt wartet nicht nur wegen des drittletzten Tabellenplatzes viel Arbeit.
Daniel Bißmann muss künftig auf nicht weniger als zehn Spielerinnen verzichten. Sophia Hülsmann, Elena Weber, Alina Cartus, Louisa Leichthammer und Julia Zander sind schon während der Punkterunde ausgeschieden. Zusätzlich stehen inzwischen die Torfrauen Melanie Schindowski und Katja Pieronek sowie Maximiliane Baack, Tina Stabauer und Julia Marquardt als Abgänge fest. Offen ist zudem, ob Mareen Milse noch ein Jahr anhängt.