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HandballLongericher SC startet mit sieben Zugängen und verjüngtem Kader in die Saison

Lesezeit 3 Minuten
08.03.2024, Handball-Longericher SC - Bergische Panther

TR: Christian Stark (Longerich)

Foto: Uli Herhaus

Christian Stark, Trainer des Longericher SC.

Zum Auftakt der Dritten Liga trifft das Team von Trainer Christian Stark am Samstag auf die HSG Rodau Nieder-Roden.

Obwohl beim Longericher SC vieles neu ist, hätte Christian Stark nichts dagegen, wenn alles beim Alten bliebe. Das gilt in erster Linie für die sportliche Leistungsfähigkeit seiner Handballer, die in der vergangenen Saison den sechsten Platz in der Dritten Liga Süd-West belegten.

Eine Bestätigung oder sogar eine Verbesserung dieses Ergebnisses dürfte schwierig werden, dessen ist sich auch der Kölner Trainer vor der Auftaktpartie der Saison 2024/2025 am Samstag gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden (19 Uhr, Sporthalle der Carl-von Ossietzky-Gesamtschule) bewusst. Selbstverständlich ist Stark von seinen Spielern uneingeschränkt überzeugt. Ein Schwärmer, der vor der Realität die Augen verschließt, ist er aber nicht.

Angesichts der mit sieben Zugängen umfangreich angelegten Auffrischung des Kaders wird das Team Zeit benötigen, um sein Potenzial konstant entfalten zu können. Nachdem die langjährigen Leistungsträger Marian Dahlke, Max Zerwas, Valentin Inzenhofer (alle Karriereende) und Max Zimmermann (Wechsel nach Korschenbroich) den Klub verlassen haben, ist das Durchschnittsalter von 27,2 auf 24,3 Jahre gesunken.

Je schneller und besser wir uns entwickeln, desto besser wird die Tabellenplatzierung am Ende sein. Ein Rang unter den Top-Sechs wäre aus heutiger Sicht hervorragend
Christian Stark, Trainer des Longericher SC

„Ich sehe uns nach der Neuausrichtung ein wenig als Außenseiter“, sagt Stark. „Trotzdem gehen wir ambitioniert in die Saison. Je schneller und besser wir uns entwickeln, desto besser wird die Tabellenplatzierung am Ende sein. Ein Rang unter den Top-Sechs wäre aus heutiger Sicht hervorragend.“

Die Vorbereitung hat den Coach in der Hoffnung bestärkt, dass das Tempo der Fortschritte mit der Laufgeschwindigkeit der vorwiegend jungen Spieler auf dem Feld mithalten kann. Nach den Auftaktniederlagen gegen Loxten (Vierte Liga) und den ambitionierten Zweitligisten Bayer Dormagen feierte die Mannschaft um die Zugänge Roman Babic (19) und Lennard Kull (20/ beide Torhüter) sowie Kieran Unbehaun (21), Jonas Kämper (23), Loic Kaysen (24), Robin Kremp (19) und Lennart Leitz (21) nur noch Siege.

Gerade wegen des massiven Verletzungspechs der vergangenen Saison ist es Stark ein Anliegen gewesen, den Kader breiter aufzustellen. Umso erleichterter ist er, dass in Lennart Niehaus und Benjamin Lincks ein Duo wieder mitwirken kann, das bereits seit vergangenem Jahr beim LSC unter Vertrag steht. Allerdings kam es wegen Operationen oder schweren Verletzungen mit Ausnahme der drei Saisonspiele von Lennart Niehaus nicht zum Einsatz.

Elvan Kromberg und Finn Malolepszy fehlen Longericher SC noch länger

Frei von Problemen gehen die Kölner dennoch nicht in das Duell mit dem Vorjahresdritten Rodgau. Torhüter Elvan Kromberg fehlt nach einer Schulter-Operation bis in den Herbst hinein, noch länger fällt Finn Malolepszy nach einem beim letzten Saisonspiel in Aldekerk erlittenen Kreuzbandriss aus. Fraglich sind zudem die Einsätze von Benni Richter, (Schulterprobleme), Malte Nolting (Ellenbogenband gerissen) und Robin Kremp, der sich nach einer Schulterblessur noch im Aufbautraining befindet. Auf manches, das klingt, als sei alles beim Alten geblieben, hätte Christian Stark gerne verzichtet.