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HandballLongericher SC stößt bei Spitzenreiter Krefeld an seine Grenzen

Lesezeit 2 Minuten
31.08.2024, Handball-Longericher SC Köln - HSG Rodgau

mitte: Lennart Leitz (Longerich)

Foto: Uli Herhaus

Lennart Leitz (am Ball) war mit acht Toren erfolgreichster Werfer des Longericher SC in der Partie in Krefeld.

Das Drittliga-Team von Trainer Christian Stark muss nach zuvor sieben Siegen in Serie ein 31:39 hinnehmen.

Die Erfolgsserie des Longericher SC in der Dritten Liga Süd-West ist am Samstagabend zu Ende gegangen. Nach zuvor sieben Siegen in Serie unterlagen die Handballer von Trainer Christian Stark vor 1544 Zuschauern in der Glockenspitzhalle beim Spitzenreiter HSG Krefeld mit 31:39 (18:22).

„Es war ein tolles Spiel in einer Super-Atmosphäre“, sagte Stark. „Wir haben gekämpft und alles versucht, konnten aber nicht an unsere starken Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen.“

Bis zum 7:7 gelang es den Kölnern noch, die Partie gegen den ungeschlagenen Favoriten ausgeglichen zu gestalten. In der Folge schlichen sich jedoch kleinere Fehler ins Spiel des LSC ein, die Krefeld aufgrund seiner hohen Qualität konsequent zu bestrafen wusste. Bis zur Halbzeit hatten sich die Gastgeber einen Vorsprung von vier Toren erarbeitet, den sie nach dem Seitenwechsel bis zum 30:22 erweiterten.

Die Longericher versuchten zwar noch einmal alles, doch es gelang ihnen nicht mehr, den Rückstand entscheidend zu verkürzen. Einerseits, weil sie ihre Chancen auch aus aussichtsreichen Positionen nicht zu nutzen vermochten, vor allem aber, weil sie in der Abwehr nicht zu ihrer starken Form der vergangenen Wochen fanden.

Longerichs Trainer Christian Stark kritisiert die Schiedsrichter

Darüber hinaus fand Stark kritische Worte zur Leistung der Schiedsrichter, die seiner Meinung nach „absolut überfordert“ gewesen seien. Unter anderem hätte es nach Ansicht des Kölner Trainers nach zwei harten Fouls der Krefelder gegen Lukas Martin Schulz und Lennart Leitz Rote Karten geben müssen, zudem gingen die Referees laut Stark allzu bereitwillig auf theatralische Einlagen der HSG-Spieler ein.

Letztlich waren dies am Ende einer starken und auf Platz drei beendeten Hinrunde aber nur Nebenerscheinungen. „Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment für die Entwicklung aussprechen, die sie seit Sommer genommen hat“, sagte Stark. „Wir haben gegen Krefeld aber auch gesehen, was uns noch fehlt, um ganz oben mitzuspielen.“

Longericher SC: Babic, Kull; Woermann (2), Pyszora (2), Richter (2), Gerfen, Thöne, Niehaus (1), Wolf, Leitz (8), Schulz (6/4), Kaysen (5), Nolting (3), Kremp, Kämper (2).