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HandballLongericher SC verpasst Sieg in Saarlouis um wenige Zentimeter

Lesezeit 2 Minuten
27.09.2024, Handball-Longericher SC Köln - TuS Opladen

Jonas Kämper (Longerich)
rechts: Maurice Meurer (Opl)

Foto: Uli Herhaus

Longerichs Jonas Kämper hatte in der letzten Aktion des Spiels Pfostenpech.

Der Kölner Drittligist holt beim 33:33 einen Punkt. Jonas Kämper scheitert in der letzten Aktion des Spiels am Pfosten.

Dank einer starken kämpferischen Leistung haben die Drittliga-Handballer des Longericher SC der HG Saarlouis beim 33:33 (15:16) einen Punkt abgetrotzt. Um ein Haar hätte es am Samstagabend für die Kölner sogar zum Sieg gereicht. Doch ein Freiwurf von Jonas Kämper bei abgelaufener Uhr prallte gegen den linken Pfosten. „Ein echter Wow-Moment“, sagte LSC-Trainer Chris Stark. „Aber so ist es bei einem gerechten Unentschieden geblieben. Es war ein fantastisches Handballspiel mit viel Power und viel Kampf auf dem Platz. Und wir haben uns mit einem Punkt belohnt.“

In der ersten Hälfte sah es dabei sogar nach einem Sieg für Longerich aus. „Mitte der ersten Halbzeit haben wir die Regie übernommen“, berichtete Stark. In der 23. Minute lagen die Gäste nach einem von Lukas Martin Schulz verwandelten Siebenmeter beim 14:9 sogar mit fünf Toren vorne. „Das war übers ganze Spiel gesehen unsere beste Phase. Wir hatten eine gute Verteidigung und das gefürchtete Tempospiel von Saarlouis kam nicht zur Entfaltung.“ In der Schlussphase des ersten Durchgangs schlichen sich jedoch einige Fehler ins Spiel des LSC, weshalb die Gastgeber bis zur Pause auf ein Tor herankamen (15:16).

LSC-Trainer Chris Stark kritisiert Leistung der Schiedsrichter

„In der zweiten Halbzeit ist uns dann die Wucht der Heimmannschaft und der knapp 1200 Zuschauer entgegengeprallt“, sagte Stark. In der 39. Minute ging Saarlouis erstmals beim 22:19 mit drei Toren in Führung. „Wir mussten mit Widerständen umgehen: Rückständen, dem einen oder anderen merkwürdigen Pfiff der Referees“, so der LSC-Coach. „Da war ich mit zwei Zeitstrafen gegen Christopher Wolf überhaupt nicht einverstanden. Die sind aufgrund von Theatralik des Gegners entstanden. Es gab auch zwei offensichtliche technische Fehler beim Gegner, die zu Toren führten. Da war ich richtig sauer.“

Doch seine Mannschaft ließ sich nicht beirren und hielt den Rückstand im Rahmen, ehe sie sich Stück für Stück herankämpfte. In der 46. Minute gelang Kämper der 25:25-Ausgleich, kurz darauf ging Longerich beim 30:29 durch Schulz sogar in Führung (52.). Es blieb eine spannende Schlussphase, in der Benjamin Richter knapp 100 Sekunden vor dem Spielende das 33:33 erzielte. Den krönenden Abschluss verpasste Kämper in der letzten Aktion um wenige Zentimeter.