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HandballLukas Martin Schulz entscheidet Krimi für den Longericher SC

Lesezeit 2 Minuten
01.09.2023, Handball-Longericher SC Köln-Düsseldorf

Lukas Martin Schulz (Longerich)

Foto: Uli Herhaus

Lukas Martin Schulz vom Longericher SC bewahrte die Nerven.

Beim 30:29 gegen die HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II verwandelt der Kölner in letzter Sekunde einen Siebenmeter.

Bevor am Samstagabend in der Sporthalle der Carl-von-Ossietzky-Gesamtschule lautstarker Jubel ausbrach, legte sich ein angespanntes Schweigen über die Tribünen. Es war in der Handball-Drittligapartie zwischen dem Longericher SC und der HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II noch eine Sekunde zu spielen, als Lukas Martin Schulz beim Spielstand von 29:29 zum Siebenmeter antrat und die Zuschauer den Atem anhielten.

Der Kölner bewahrte ebenso wie bei seinen drei Strafwürfen zuvor die Nerven, verwandelte auch den letzten Versuch souverän und bescherte seinem Team den 30:29 (16:15)-Erfolg in der Staffel Süd-West.

Für die Fans war es ein fantastisches Finish und letztlich haben wir diesen Krimi auch verdient für uns entschieden. Ich hätte mir aber gerne ein paar graue Haare erspart
Christian Stark, Trainer des Longericher SC

„Für die Fans war es ein fantastisches Finish und letztlich haben wir diesen Krimi auch verdient für uns entschieden“, resümierte LSC-Trainer Christian Stark erleichtert. „Ich hätte mir aber gerne ein paar graue Haare erspart.“

Die Gastgeber hatten durchaus die Gelegenheit, ihrem Coach einen entspannteren Abend ohne beschleunigten Alterungsprozess zu bescheren. Nachdem sich der LSC gegen einen taktisch cleveren und couragiert aufspielenden Kontrahenten erst zum Ende der ersten Halbzeit die erste Führung erarbeitet hatte, deutete beim 29:26 drei Minuten vor Schluss alles auf einen letztlich doch souveränen Sieg hin.

Allerdings leisteten sich die Kölner zwei Fehlwürfe sowie einen Ballverlust und ermöglichten der HSG damit die Chance zum Ausgleich, die Dutenhofen entschlossen nutzte. „Spielerisch war es sicher nicht unsere beste Vorstellung“, konstatierte Stark. „Wir haben aber eine kämpferisch tolle Leistung geboten, weil wir uns leidenschaftlich in jeden Zweikampf geworfen haben.“

Longericher SC: Babic, Kull, Kromberg; Woermann (3), Pyszora, Gerfen (2), Thöne, Niehaus (5), Wolf, Leitz (1), Schulz (8/4), Kaysen (1), Nolting (7), Kremp (2), Kämper (1).