Der US-Quarterback führt das Kölner Team um Headcoach Jag Bal zum 30:23-Erfolg.
FootballIsaiah Weed glänzt beim Sieg der Cologne Centurions gegen Hamburg Sea Devils
Eine starke Leistung von Quarterback Isaiah Weed hat den Cologne Centurions am vorletzten Spieltag der Hauptrunde in der European League of Football (ELF) einen verdienten 30:23 (7:10; 13:7; 10:6; 0:0)-Auswärtserfolg bei den Hamburg Sea Devils beschert. Kölns Spielmacher sorgte im Eilenriedestadion in Hannover mit vielen Läufen für den meisten Raumgewinn und erzielte zwei Touchdowns.
Mit 503 Yards gelang den Centurions am Sonntag zwar deutlich mehr Raumgewinn als den Sea Devils (304 Yards), doch die Kölner Überlegenheit spiegelte sich nicht auf der Anzeigetafel wider. Bis in die Schlussminute musste die Mannschaft von Headcoach Jag Bal um den Sieg bangen und sieben Punkte Vorsprung gegen die hart kämpfenden Hanseaten verteidigen. Erst nachdem Matchwinner Weed 42 Sekunden vor dem Abpfiff den Gegenspielern bei seinem letzten Sololauf des Tages erneut entwischt war, stand der fünfte Saisonsieg der Centurions fest.
Auch dank einer herausragenden Leistung der Kölner Offense Line konnte Weed in seinem vielleicht besten Saisonspiel glänzen. Mit seinen Passwürfen fand der ehemalige Spielmacher der Northwestern Oklahoma State University fast immer einen freien Mitspieler und in Lörcks, Hill, Fröhlich, Luoma, Bofenda und Merjenburgh insgesamt sechs verschiedene Passempfänger für insgesamt 305 Yards Raumgewinn. Der einzige Fehler von Weed (ein von Devils-Verteidiger Brandon Richard abgefangener Passversuch) blieb zudem folgenlos.
Die starke Abwehr der Cologne Centurions stoppt die Hamburger Bemühungen zuverlässig
Neben dem diesmal überzeugenden Passspiel kamen die Centurions auch über Läufe immer wieder zu viel Raumgewinn (198 Yards). Die Runningbacks Nana Adom und Emil Fuchs wurden nur von einem ihrer Mitspieler übertroffen: Isaiah Weed. Ein um das andere Mal brachte der Kölner Spielmacher seine Gegenspieler zur Verzweiflung. Aus größter Bedrängnis befreite sich Weed wie Entfesselungskünstler Houdini und suchte selbst mit dem Ball unter dem Arm den Weg nach vorne.
Kölns Punkte durch die Touchdowns von Isaiah Weed (12), Jannik Lörcks und Emil Fuchs sowie ein Field Goal und die Zusatzpunkte von Jens Appelt (jeweils 6) konnte die von Quarterback D’Angelo Fulford angeführte Offensive der Sea Devils nicht mehr aufholen. Die gut aufgelegte Centurions-Abwehr um die starken Martin Pinter, Sverri Finsson und William Lydle stoppte die Bemühungen der Hamburger zuverlässig und hatte so großen Anteil am fünften Saisonsieg.