Landesligist Deutz 05 steht im Endspiel dem noch unbesiegten A-Ligisten SV Bergfried Leverkusen gegenüber.
Kölner Kreispokal-FinaleDeutz 05 und Bergfried Leverkusen kämpfen um den ersten Titel der Saison
Raoul Dia ist dem guten Humor zugetan. In diesem Fall ist es dem Trainer des Fußball-Landesligisten SV Deutz 05 aber durchaus ernst, wenn er die Favoritenrolle im Endspiel um den Kreispokal dem Überraschungsfinalisten SV Bergfried Leverkusen zuschiebt. Anstoß ist am Dienstag (15.30 Uhr, Windröschenweg) auf der Sportanlage des SC Weiler-Volkhoven.
SV Bergfried Leverkusen warf den FC Pesch aus dem Pokal
„Bergfried marschiert durch die Kreisliga A und hat im Pokal mit Pesch ein Schwergewicht aus der Landesliga eliminiert. Natürlich spielen wir zwei Klassen höher. Aber was bedeutet das schon in einem einzigen Spiel? Bergfried hat eine wirklich gute Mannschaft und einen Lauf“, sagt Dia. „Das ist eine Situation, die wir uns für uns selbst wünschen würden. Es wird mit Sicherheit kein Selbstläufer. Aber klar ist dennoch, dass nur ein gewonnenes Finale ein gutes Finale ist. Deshalb ist es unser Anspruch, die Begegnung für uns zu entscheiden und den Kreispokal zu gewinnen.“
Tatsächlich ist das Team von Bergfried-Trainer Hannes Diekamp in beiden Wettbewerben bislang ungeschlagen. In der Kreisliga A gewannen Diekamps Männer sechsmal, unentschieden trennten sie sich einzig gegen Schlebusch II und Aufsteiger Dellbrück. Damit sind sie der erste Verfolger von Schwarz-Weiß Köln – nur einen Punkt dahinter und einem Torverhältnis von 31:8. Im Kreispokal musste Diekamps Elf nur einmal nachsitzen, setzte sich in der vierten Pokalrunde allerdings auch gegen FC Germania Zündorf nach Elfmeterschießen mit 5:4 durch.
Till Juber ist Bergfried Leverkusens Torgarant
Die Leverkusener bestechen dabei durch ihre geradlinige Spielweise. Mit ihren schnörkellosen Präsentationen samt wendigen Flügelspielern und ihrem ballsicheren Mittelfeldstrategen Tim Schmitz finden sie im gegnerischen Spieldrittel immer wieder ihren Raum, um ihre offensiven Vorträge erfolgreich zu beenden. Till Juber ist in der Meisterschaft mit sechs Treffern Bergfrieds erfolgreichster Torschütze. Aufseiten der Deutzer sind dies aktuell Riki Isobe und Okan Dönmez (je 2).
„Wir spielen uns oft gut durch und betreiben viel Aufwand. Allerdings fehlt uns vor dem Tor schon die Kaltschnäuzigkeit. Das muss besser werden. Aber wir arbeiten daran“, sagt Dia, der am Tag der Deutschen Einheit nach eigener Aussage seine beste Formation aufbieten kann. Spielberechtigt ist auch Dogukan Tasli. Der Offensivspieler hatte unlängst beim 2:1-Erfolg in Neunkirchen-Seelscheid die Rote Karte gesehen, die für den Pokalwettbewerb jedoch ohne Relevanz ist.
FC Pesch gewann das Spiel um Platz drei
Beide Mannschaften sind unabhängig vom Ausgang der Begegnung bereits für den Mittelrheinpokal qualifiziert. Dies gilt auch für den FC Pesch, der sich durch den 5:0-Sieg gegen Schwarz-Weiß Köln im Spiel um Platz drei das Ticket für den Verbandspokal gesichert hatte.
Der Weg ins Endspiel:
SV Bergfried Leverkusen (Kreisliga A)
Runde 1: Freilos Runde 2: VfB 05 Köln rrh. 11:0 Runde 3: SC Germania Ossendorf 7:0 Achtelfinale: FC Germania Zündorf 5:4 n.E. Viertelfinale: SC Leverkusen 2:1 Halbfinale: FC Pesch 3:2
SV Deutz 05 (Landesliga 1)
Runde 1: Freilos Runde 2: SC Holweide 5:2 n.V. Runde 3: SV Adler Dellbrück 3:2 Achtelfinale: SC Borussia Kalk 6:1 Viertelfinale: Casa Espana 4:0 Halbfinale: Schwarz-Weiß Köln 3:1