Beim 27:27 leistet sich das Team von Trainer Christian Stark eine zu lange Schwächephase.
HandballLongericher SC muss sich im Derby gegen Bergische Panther mit Remis arrangieren
Christian Stark blieb keine Wahl. Der Trainer des Longericher SC musste sich mit dem 27:27 (14:12) arrangieren, das seine Handballer am Freitagabend in der Dritten Liga Süd-West im Derby bei den Bergischen Panthern erreicht hatten.
In seiner Analyse sprach der Coach passend zum Ergebnis „von einem weinenden und einem lachenden Auge.“ Um mit einem Erfolg aus der Partie zu gehen, hätten die Kölner wohl einen „Lucky Punch“ in ihrem letzten Angriff benötigt, doch dieser blieb ihnen verwehrt.
Zudem hatten sich die Gäste in der zweiten Halbzeit eine etwas zu lange Schwächephase von acht bis zehn Minuten geleistet, um auf einen Sieg hoffen zu dürfen. „Wir müssen mit dem Punkt leben“, befand Stark auch deshalb nüchtern. „Wenn wir uns weiterentwickeln wollen, brauchen wir mehr Konstanz in unserem Spiel.“
Viele der vor der Partie von ihrem Coach eingeforderten taktischen Elemente wussten die LSC-Spieler in der ersten Halbzeit umzusetzen, obwohl es auch in dieser Phase trotz der 9:5-Führung im Angriff schon ein wenig hakte. Stark konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass „die Panther auf unsere Fehler gelauert haben.“
Und dieser Plan des Gegners ging durchaus auf, denn nach zwei Stürmerfouls und einem Fehlwurf waren die Panther wieder auf Tuchfühlung, wenngleich die Kölner einen Vorsprung von zwei Toren in die Pause retteten.
Nach dem Seitenwechsel mussten sich die Longericher ihre Treffer gegen eine starke gegnerische Abwehr hart erarbeiten, leichte Tore aus Tempogegenstößen blieben eine Seltenheit. Als sich der LSC seine sportliche Durststrecke leistete, war Stark angesichts des 21:25-Rückstands und der bedenklichen Körpersprache seiner Spieler „total unzufrieden.“
Philipp Schiefer, Nico Pyszora und Christopher Falkenreck überzeugen
Glücklich hingegen war er, weil sein Team eine kämpferisch starke Leistung zeigte, die letztlich das Remis rettete. Entscheidenden Anteil daran hatten neben dem besten Torschützen Nico Pyszora (8) die beiden aus der zweiten Mannschaft aufgerückten Philipp Schiefer und Christopher Falkenreck.
Longericher SC: Kromberg, Inzenhofer, Gerfen, Zerwas (3), Pyszora (8), Richter (1), Thöne (1), Schiefer (1), Schulz (4/3 Siebenmeter), Briese, Wolf, Zimmermann (1), Nolting (5), Dahlke (1), Malolepszy, Falkenreck (2).