Das Drittliga-Team von Coach Christian Stark hat seit neun Partien nicht mehr verloren.
Spitzenspiel der Handballer in EmsdettenLongericher SC strotzt vor Selbstvertrauen
Drei Tage nach Aschermittwoch geht es für die beiden Kölner Mannschaften in der Dritten Handball-Bundesliga um wichtige Punkte für die Qualifikation zur Aufstiegsrunde.
Die Stimme klingt noch etwas angeschlagen und heiser, die Nachwirkungen der tollen Tage kann Christian Stark kaum kaschieren. Doch auch wenn der Termin so kurz nach Karneval nicht optimal ist: Beim Trainer des Longericher SC herrscht vor der Fahrt ins Münsterland zur Partie beim souveränen Tabellenführer TV Emsdetten (Samstag, 19 Uhr, Ems-Halle) nach neun Spielen ohne Niederlage ungetrübtes Selbstbewusstsein.
„Ich kenne keine andere Mannschaft in der Staffel West außer dem LSC, die aktuell Emsdetten schlagen kann“, sagt ein überaus zuversichtlicher Christian Stark. Die Euphoriewelle in Longerich nach dem spektakulären 34:27-Sieg gegen Krefeld in ausverkaufter Halle sei während der trainingsfreien Tagen im Höhepunkt des Karnevals nicht abgeebbt, überall habe es von begeisterten Fans viele Schulter-Klopfer für die feiernden Spieler gegeben.
Natürlich wisse jeder im Team, dass der Gegner über eine „brutale Qualität“ verfüge, die nicht nur Nationalspieler wie Tobias Reichmann und der Niederländer Robin Jansen ausmachten. „Es ist eine verkappte Zweitligamannschaft, aber wir waren schon beim Unentschieden im Hinspiel nicht chancenlos. Ein weiter Punkt in diesem Bonus-Spiel wäre natürlich eine kleine Sensation“, so Stark.
FC-Frauen wollen Chance zum Start in der Aufstiegsrunde wahren
Auch die Handballerinnen des 1. FC Köln werden sich auf das Duell mit dem TB Wülfrath (Samstag, 19.30 Uhr, Halle Europaschule) mit nur zwei Trainingseinheiten vorbereiten. Trainer Ingo Häußler zeigte Verständnis für die ungetrübte Brauchtumspflege seiner Spielerinnen. „Wir haben eine Ausnahmewoche hinter uns, in der die Mädels ihre kölsche Lebensfreude zelebriert haben, jetzt müssen wir aber wieder in die Spur finden“, fordert der FC-Coach vor dem richtungweisenden Spiel.
Nur ein Sieg sei die Voraussetzung für die Qualifikation zur Aufstiegsrunde, die sich wohl endgültig in den beiden folgenden Begegnungen mit den führenden Teams aus Aldekerk und Kirchhof entscheidet. „Wülfrath wird kein Selbstläufer, denn der Gegner will die Relegationsrunde gegen den Abstieg vermeiden und ebenfalls punkten“, betont Häußler.