Das Drittliga-Team von Trainer Christian Stark handelt sich in der ersten Halbzeit einen vorentscheidenden Rückstand ein.
HandballLongericher SC verliert beim 32:38 in Hanau die Nerven
Christian Stark hat seinen Spielern nach dem 32:38 (14:22) am Sonntag in Hanau ein paar freie Tage gegönnt. Da für die Handballer des Longericher SC am Wochenende wegen der Länderspielpause keine Meisterschaftspartie in der Dritten Liga Süd-West ansteht, wünscht sich der Coach in erster Linie, „dass alle mal die Köpfe freibekommen.“
Vor allem die erste Halbzeit des Duells mit den Hessen dürfte den Trainer darin bestärkt haben, diese Maßnahme zu ergreifen. Die Kölner ließen nach ordentlichem Beginn einige gute Gelegenheiten ungenutzt und verfielen daraufhin in eine für Stark unerklärliche Nervosität. „Statt cool zu bleiben, sind wir – warum auch immer – hektisch geworden und haben den Gegner mit haarsträubenden Fehlern zu vielen einfachen Toren eingeladen.“
Die Gäste handelten sich aufgrund ihrer in dieser Phase desolaten Verfassung gegen den routinierten Kontrahenten bis zur Pause einen Rückstand von acht Toren ein und fanden auch nach dem Seitenwechsel trotz aller ehrenhafter Bemühungen nicht wesentlich besser zu ihrem Rhythmus. Beim 21:32 (40.) steuerte der LSC nach Ansicht von Stark „einem Debakel entgegen.“
Vor allem der mit elf Treffern überragende Nico Pyszora trieb sein Team dann aber zu einem 9:2-Zwischenspurt. Näher als auf vier Tore (30:34) kamen die Kölner allerdings nicht heran, weil sie mehrfach am starken HSG-Keeper Can Adanir scheiterten. „Er hat leider den Unterschied ausgemacht“, bedauerte Stark, „wenn wir auf zwei Tore herangekommen wären, hätten wir vielleicht sogar noch einen Punkt mitnehmen können.“
Dustin Thöne zieht sich wohl einen Nasenbeinbruch zu
Zum Ärger über die Niederlage kam eine weitere schlechte Nachricht für die personell ohnehin geschwächten Kölner: Dustin Thöne zog sich bei einer unglücklichen Abwehraktion vermutlich einen Nasenbeinbruch zu. Da die Langzeitverletzten Joscha Rinke und Lennart Niehaus ohnehin nicht zur Verfügung stehen und auch Marian Dahlke angeschlagen ist, kommt die Pause dem Longericher SC sowohl in psychischer als auch in physischer Hinsicht sehr gelegen.
Longericher SC: Kromberg, Inzenhofer, Gerfen, Zerwas (4), Pyszora (11), Richter, Thöne, Woermann (2), Schulz (8/2 Siebenmeter), Bries , Wolf, Zimmermann (2), Malolepszy, Falkenreck.