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40:31 der Handballer in AhlenFuriose Offensive des Longericher SC

Lesezeit 2 Minuten
Ein Handballer setzt sich gegen zwei Gegenspieler durch und kommt zum Wurf.

Malte Nolting (Mitte) erzielte neun Tore für den Longericher SC.

Der Drittligist begeistert seinen Trainer Christian Stark. Die Torausbeute bedeutet einen Klubrekord in einem Auswärtsspiel.

Es war wohl auch so eine Art vorgezogenes Weihnachtsgeschenk, das die Handballer des Longericher SC mit ihrem letzten Auftritt in diesem Jahr ihrem Trainer machten. Der 40:31 (15:12)-Sieg bei der Ahlener SG sorgte jedenfalls bei Christian Stark und seinen Assistenten vor allem in der zweiten Halbzeit für ungläubiges Staunen. Nach strapaziösen Wochen mit mentaler und physischer Höchstbelastung hatte die Leistung seines Teams auch ihn überrascht.

„Das war schon ein wunderbares Gefühl auf der Bank. Wir konnten in der Rolle des Zuschauers ohne den üblichen Stress für die sportliche Verantwortung total entspannt genießen, was wir mit den Jungs in den letzten Wochen und Monaten erarbeitet haben“, sagte Stark. Es war der vierte Erfolg des LSC gegen Ahlen in diesem Jahr.

Das war schon ein wunderbares Gefühl auf der Bank.
Christian Stark, Trainer des Longericher SC

Selbstverständlich war dieser Kantersieg auch beim Blick auf die Tabelle nicht, denn der Gegner hatte zuvor auf Rang fünf nur einen Punkt weniger auf dem Konto. Aber mehr als von den nun drei Punkten Vorsprung vor dem Verfolger war Stark von der Angriffsleistung seines Teams begeistert. 40 Tore in einem Auswärtsspiel bildeten einen Vereinsrekord und dokumentieren eindrucksvoll den offensiven und attraktiven LSC-Handball.

Auch der 9:11-Rückstand (21.) hatte nicht für Verunsicherung gesorgt, die Überzeugung in den Matchplan sollte sich schon bis zur Pause auszahlen. „Trotz der Führung hatten wir noch zwölf Fehlwürfe und vier Ballverluste, aber das war gar nichts gegen das Feuerwerk der zweiten Halbzeit“, meinte Stark, der voller Stolz feststellte: „25 Tore in 30 Minuten sind eine Wahnsinnsquote, besser können wir nicht Handball spielen.“

Elf Torschützen dokumentierten eine bemerkenswert homogene Mannschaftsleistung und Rechtsaußen Nico Pyszora sowie Kreisläufer Malte Nolting mit jeweils neun Treffern das kreative Angriffsspiel.

Tore: Pyszora, Nolting (je 9), Richter, Dahlke (je 4), Schulz (4/2), Gerfen, Zerwas, Lincks, Zimmermann (je 2), Peters, Wolf (je 1).