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MittelrheinligaAufatmen in Pesch – Fortuna-Reserve erlebt dramatische Nachspielzeit

Lesezeit 2 Minuten
03.10.2022-Fussball-Blau Weiß Köln - FC Pesch

Kreispokal-Finale 22/23

Joel Heuter (Pesch)

Foto: Uli Herhaus

Joel Heuter vom Mittelrheinligisten FC Pesch

Der FC Pesch hat den letzten Tabellenplatz verlassen. Bei Fortuna Köln II fallen zwei Tore in der Nachspielzeit.

Der FC Pesch hat in der Fußball-Mittelrheinliga mit dem 3:2 (3:1)-Sieg bei BW Friesdorf im Kampf um den Klassenerhalt drei wichtige Punkte gewonnen und den letzten Tabellenplatz verlassen. Die Erleichterung war nach dem Schlusspfiff bei den Spielern und auf der Trainerbank riesengroß.

„Uns sind riesige Steine von den Schultern gefallen, denn in diesem wechselvollen Duell gab es immer wieder unverhofft positive Wendungen für beide Seiten“, sagte Peschs Trainer Ali Meybodi.

Cameron Kemp pariert Foulelfmeter

Zunächst lief in diesem Sechspunkte-Spiel bei einem direkten Konkurrenten alles für Pesch, weil die erste offensive Aktion ein Foul an Tugra Koc im Strafraum einen Elfmeter brachte, den Sevdail Selmani verwandelte (7.). Zwei Minuten später legte Joel Heuter nach und mit einem sehenswerten Distanzschuss aus 27 Meter Entfernung konnte Tugra Koc den Vorsprung bis zur 20. Minute sogar auf drei Tore ausbauen.

Mit dem Gegentreffer durch Mohamed Dahas (26.) kippte die Partie. Die Friesdorfer drückten, schöpften durch ein Eigentor von Felix Bußmann neue Hoffnung (54.) und vergaben wenig später eine Riesenchance zum Ausgleich. FC-Torwart Cameron Kemp hatte einen Foulelfmeter verursacht und anschließend pariert (75.). „Wer der reingegangen, hätten wir heute hier noch verloren“, sagte Meybodi. Nach der Parade steigerte sich Pesch und geriet nicht mehr ernsthaft in Gefahr.

Fortuna Kölns U23 spielt 2:2 gegen Freialdenhoven

Auch das 2:2 (1:0) der U23 von Fortuna Köln gegen Borussia Freialdenhoven war kein Spiel für schwache Nerven. Stefan Kleefisch, der Teammanager der Südstädter, war jedenfalls nach einer dramatischen Schlussphase und zwei Toren in der Nachspielzeit völlig geschafft.

„Ich habe in meiner Funktion in 15 Jahren schon viel Dramatisches erlebt, aber heute war es nach brutalem Verlauf ein Höhepunkt von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt“, sagte Kleefisch.

Nicholas Simpson hatte in der ersten Hälfte die verdiente Führung erzielt, dann hatten die Gäste durch Niklas Koppitz (52.) ausgeglichen. Der Jubel war grenzenlos, als Luca Schneider für die Fortuna das 2:1 (90.+1) gelang. Doch ein Sonntagsschuss von Sebair Ljafiti bescherte Freialdenhoven noch einen glücklichen Punkt (90.+2).