Die U21-Fußballer des 1. FC Köln sind am Samstag beim Regionalliga-Aufsteiger und Schlusslicht Türkspor Dortmund zu Gast. Kölns Trainer Evangelos Sbonias sieht dies als Bewährungschance für seine Talente.
RegionalligaDuell des 1. FC Köln beim Schlusslicht wird zum Charaktertest
Die U-21-Fußballer des 1. FC Köln stehen vor einer Fahrt ins Ungewisse: Die FC-Reserve ist am Samstag (14 Uhr) zu Gast beim Aufsteiger Türkspor Dortmund. Der Liganeuling trägt seine Heimspiele allerdings nicht in seiner Heimatstadt aus, sondern im Hagener Ischeland-Stadion. Türkspor stand in Dortmund kein für die Regionalliga taugliches Stadion zur Verfügung.
Ein Trio fehlt dem 1. FC Köln gegen Dortmund wegen Sperren
Für den FC geht es am Samstag zum abgeschlagenen Tabellenletzten, der zudem bereits den dritten Trainer in dieser Saison an der Seitenlinie stehen hat. Aus diesem Blickwinkel wäre alles andere als ein Sieg eine Überraschung. Kölns Trainer Evangelos Sbonias weist jedoch auf die Rahmenbedingungen der Partie hin, ohne diese als Alibi für seine Mannschaft gelten zu lassen: So muss er ohne die rot-gesperrten Emin Kujovic und Teoman Akmestanli auskommen. Beide wurden nach ihren Platzverweisen vor der Länderspiel-Pause gegen Gütersloh (0:1) für zwei Spiele gesperrt. Zudem muss Sbonias auf Meiko Sponsel verzichten, der gegen Gütersloh seine fünfte gelbe Karte in dieser Saison sah.
Immerhin kehrt mit Marco Höger der Kapitän zurück, der zuletzt gegen Gütersloh gelbgesperrt zusehen musste – und schmerzlich vermisst wurde. Für Teoman Akmestanli könnte Meiko Wäschenbach wieder eine Option als Linksverteidiger sein. Der 20-Jährige erhielt – nicht zuletzt aufgrund seines auslaufenden Vertrags – zuletzt keine Spielzeit mehr. „Er ist nicht außen vor“, erklärte Sbonias. Wäschenbach trainierte entsprechend auch in dieser Woche bei der U 21 mit.
Für Meiko Sponsel könnte entweder Georg Strauch nach rechts hinten rücken. Auch Jakob Krautkrämer drängt auf seinen ersten Startelf-Einsatz. „Vielleicht besetzen wir die Position auch mal mit einem offensiveren Spieler“, merkte Sbonias an. Dann wäre U-17-Weltmeister Justin von der Hitz sicher einer der Kandidaten. Der aktuelle U-19-Spieler kam zuletzt zweimal als Joker in der Regionalliga zum Einsatz.
Der FC-Trainer erwartet, und damit zurück zu den Rahmenbedingungen, in Hagen einen schwer zu bespielbaren Rasen: „Wir rechnen mit einem sehr, sehr schlechten Platz. Es wird viel Richtung Wille und Kampf um zweite Bälle gehen.“ Dies will Sbonias jedoch als Chance verstanden wissen: „Das wird eine sehr schwierige Aufgabe. Aber die klare Erwartung ist, dass die Jungs das annehmen. Es werden dann auch Jungs spielen, die vielleicht noch nicht so viel Spielzeit bis jetzt hatten. Das ist das, was ich predige im letzten Schritt zum Profitum: Man muss da sein, wenn man gefragt ist. Man muss die Situation und die Chance nutzen, wenn sie da ist.“ Es wird spannend zu beobachten, wer unter den erschwerten Bedingungen in Hagen auf sich aufmerksam machen kann.