Die Kölner Spielerinnen haben gegen die Norddeutschen ihre bislang einzige Saisonniederlage nach regulärer Spielzeit kassiert.
HockeyRot-Weiss Köln erwartet zur Heimpremiere Top-Team Harvestehude
Die Hockeyspielerinnen des KTHC Rot-Weiss Köln treffen auf ihren bislang einzigen „echten“ Bezwinger. Der Bundesligist empfängt am Sonntag (12 Uhr) den Harvestehuder THC zur Heimpremiere in diesem Jahr – und damit jenen Rivalen, dem das Team Anfang Oktober in Hamburg mit 0:2 unterlag. „Kein anderes Team konnte uns in der bisherigen Saison in der regulären Spielzeit besiegen“, erklärt RW-Trainer Markus Lonnes. „Entsprechend heiß sind wir auf eine Revanche.“
Kölns Coach Markus Lonnes rechnet mit einem „aggressiven und galligen“ Gegner
Auch diesmal rechnet der Coach mit einem „aggressiven und galligen Gegner. Ich erwarte kein Spiel für Feinschmecker, aber trotzdem wird die Post abgehen.“ Zumal der HTHC um die Ex-Kölnerin Franzisca Hauke und Eckenspezialistin Laura Saenger mit einem Sieg an Rot-Weiss vorbeiziehen könnte. Gut also, dass Lonnes im anstehenden Spitzenspiel wieder auf Helena Würker zurückgreifen kann. Die 25-Jährige verpasste den Jahresauftakt beim Berliner HC (2:1) wegen einer Knieverletzung.
Eine solche hat ihren Vereinskollegen Mats Grambusch vorerst ausgebremst. Der Kapitän des Deutschen Meisters hatte sich beim bitteren Halbfinal-Aus in der Euro Hockey League gegen den SV Kampong (7:8 n. P.) am Knie verletzt und verpasste dadurch bereits das „kleine Finale“ gegen den Old Georgians HC (2:3). Die Ergebnisse der MRT-Untersuchung am Dienstag bezeichnet Co-Trainer Wolfgang Kluth als „Glück im Unglück. Der Knorpel wurde zwar beschädigt, aber zum Viertelfinale (11./12. Mai, Anm. d. Red.) und spätestens eine Woche später zum Final Four ist er hoffentlich wieder an Bord. Alles andere wäre wirklich traurig.“
Mats Grambusch will sich mit DM-Titel von Rot-Weiss Köln verabschieden
Schließlich will sich der Routinier unbedingt mit einem Titel aus Köln verabschieden, ehe er zu seinem Heimatverein Gladbacher HTC wechselt. Allzu viel riskieren dürfte Grambusch allerdings nicht im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Paris (27. Juli bis 9. August). Fest steht: Die Tabellenführung in der Hauptrunde muss Köln ohne Grambuschs Hilfe verteidigen. Am Samstag (14.15 Uhr) empfängt man den nur drei Punkte schlechter positionierten Hamburger Polo Club.