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TriathlonHistorisch gutes Ergebnis der Kölner Athletinnen am Schliersee

Lesezeit 2 Minuten
Madlen Kappler (links) vom Kölner Triathlon Team 01 glänzte nach auskurierter Verletzung.

Madlen Kappler (links) vom Kölner Triathlon Team 01 glänzte nach auskurierter Verletzung.

Nach einem enttäuschenden Start in die Bundesliga-Saison geben die Triathletinnen des KTT01 die fast perfekte Antwort.

Als frisch gebackene Master-Absolventin kehrte Madlen Kappler aus den USA zurück und erreichte mit dem Kölner Triathlon Team 01 (KTT01) am Schliersee gleich Historisches. „Mit ihrem Start haben wir hoch gepokert“, sagte Gerhard Herrera nach dem zweiten von fünf Bundesliga-Wettkämpfen über Kappler.

Dabei meinte der KTT-Präsident nicht das Studium, das die 26-Jährige dank eines vollen Triathlon-Stipendiums abschließen konnte, sondern ihre Verletzung: Diese hatte Kappler gerade erst auskuriert und machte in Bayern trotzdem den größten Sprung von allen vier Kölnerinnen.

750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen

„Zwischen Schliersee und Spitzingsattel war insbesondere Radhärte gefragt“, erklärte Herrera die Besonderheit. Somit war weniger wichtig, wie schnell die 750 Meter im Wasser absolviert werden, sondern wie zäh Mann und Frau auf der 20-Km-Radstrecke unterwegs waren.

Auf dieser mussten nämlich vier Kilometer durchgehend mit neun Prozent Steigung abgestrampelt werden, ehe der abschließende 5-Kilometer-Lauf anstand. „Die Strecke ist Madlens Rad- und Laufstärke wirklich entgegengekommen“, lobte Kölns Macher Kapplers Zieleinlauf als 22., obwohl sie nach dem Schwimmen noch auf Platz 54 gelegen hatte.

In Kombination mit Letizia Martinellis Abschluss auf Rang 21 und Anna Busses bisheriger Bundesliga-Bestleistung auf Platz sieben, ergab das Podiumsrang zwei.

Passend zu diesem historischen Ergebnis war Isabel Altendorfers 23. Platz, mit dem sie zwar aus der Wertung fiel, aber doch zu einem starken Team gehörte. „Wir waren 2019 Zweite in Düsseldorf. Jetzt haben wir dieses Ergebnis egalisiert“, jubelte Herrera. Nach dem enttäuschenden elften Platz zum Saisonstart im Kraichgau stand den KTT-Frauen Platz zwei sehr gut zu Gesicht.

Ernüchterndes Ergebnisse für die Männer des KTT01

Analog zu den USA, wo Männer selten volle, sondern nur halbe Triathlon-Stipendien bekommen können, taten sich die Männer des KTT01 auch in der Bundesliga wieder schwerer.

Nach dem letzten Platz zur Saison-Premiere Ende Mai gab es nun einen ernüchternden 14. Platz. In der Besetzung Eirik Grande, Renning Elischer, Jan und Tim Semmler sowie Jonas Müller zeigte der KTT zwar ein beherztes Rennen, konnte den Sturz von Jan Semmler auf dem Rad aber nicht verkraften. „Positiv wird der Auftritt unseres jungen Norwegers Eirik Grande in Erinnerung bleiben“, stellte Gerhard Herrera abschließend klar. Der 18-Jährige landete auf Platz 19.