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Viktoria KölnStamm-Quartett verpasst Trainingslager – Olaf Janßen schließt Transfers nicht aus

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Bryan Henning (links) verpasst Viktoria Kölns Trainingslager.

Bryan Henning (links) verpasst Viktoria Kölns Trainingslager.

Am Freitag startet der Drittligist in die Wintervorbereitung, am Samstag geht es ins Trainingslager nach Belek.

Nach einigen Tagen der Entspannung mit der Familie beginnt das Jahr 2025 für Olaf Janßen gleich mit einer Menge Arbeit. Am Freitag erwartet der Coach des FC Viktoria Köln seine Profis zur ersten Einheit, am Samstag geht es zum einwöchigen Trainingslager ins türkische Belek. „Wir wollen dort weitermachen, wo wir aufgehört haben“, sagt Janßen mit Blick auf die starke 29-Punkte-Hinrunde mit zuletzt drei Siegen in Folge. Es sei wichtig, nicht mit dem Gedanken in die Rückserie zu gehen, dass man mit weiteren 16 Zählern das Ziel von 45 erreicht habe. „Diese Lust, die 29 Punkte zu bestätigen, muss da sein“, fordert der Trainer. Längst ist klar, dass seine Mannschaft zu mehr fähig ist als nur dem sicheren Klassenverbleib.

Sidny Cabral, Bryan Henning, Lars Dietz und Niklas May bleiben in Köln

Dabei muss Janßen in der Türkei auf ein Stamm-Quartett verzichten. Sidny Cabral, Bryan Henning, Lars Dietz und Niklas May werden aufgrund ihrer Muskelverletzungen nicht mit ins Trainingslager reisen, sondern sich in Köln einem Reha-Programm unterziehen. „Es dauert eine Zeit, bis sie wieder voll belastet werden können“, so der Trainer. Die Viktoria hofft, dass das Quartett am Montag nach der Rückkehr aus Belek wieder voll einsteigen kann. Die vier Profis verpassen die beiden Testspiele im Trainingslager, zunächst gegen den Drittliga-Rivalen SC Verl (7. Januar), anschließend gegen den rumänischen Erstligisten FC Botosani (10. Januar).

Fraglich ist, ob die Leistungsträger ihren Trainingsrückstand in nur einer Woche aufholen können, denn am 19. Januar (13.30 Uhr) beginnt Viktorias Pflichtspiel-Jahr mit der Mammutaufgabe beim Herbstmeister Dynamo Dresden. „Gerade in der Konstellation mit einigen Ausfällen ist es wichtig, dass wir uns wieder schnellstmöglich finden“, sagt Janßen. In jedem Fall verzichten muss die Viktoria auf Mittelfeldmotor Enrique Lofolomo. Der 24-Jährige hatte sich beim kartenreichen 2:0-Sieg gegen Sandhausen eine Rote Karte eingehandelt und wurde vom DFB-Sportgericht für drei Spiele gesperrt. „Die Szene als Tätlichkeit zu werten, ist abenteuerlich. Wir haben Einspruch eingelegt“, erklärte Janßen. Lofolomo hatte sich mit einem Schubser gegen einige Klammergriffe seines Gegenspielers gewehrt. Eine Entscheidung über den Einspruch der Viktoria steht noch aus.

Viktoria Köln: Transfers sind nicht ausgeschlossen

Ob die Viktoria auf den personellen Engpass noch einmal mit einem Transfer reagiert, ließ Janßen offen. „In kurzen Winterpausen können überraschende Dinge passieren. In die eine oder andere Richtung“, deutete der 58-Jährige an. „Ich laufe nicht mit geschlossenen Augen durch die Gegend. Wir beobachten den Markt, ob Spieler zu unserer DNA passen.“ Gleichzeitig sei klar, dass sich Viktoria-Profis mit ihren Leistungen der Hinrunde ins Schaufenster gespielt hätten.