Dem Drittligisten fehlen beim 1:4 gegen den Tabellenführer der Regionalliga West einige verletzte Spieler.
TestspielViktoria Köln verliert überraschend deutlich gegen 1. FC Bocholt
Von Oliver Löer
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Olaf Janßen, Trainer des FC Viktoria Köln.
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Im zweiten Testspiel dieses Winters hat Drittligist FC Viktoria Köln die erste Niederlage hinnehmen müssen: Im Rahmen ihres einwöchigen Trainingslagers in Kundu an der türkischen Riviera unterlagen die Höhenberger dem Regionalligisten 1. FC Bocholt am Dienstag überraschend deutlich mit 1:4, den Ehrentreffer erzielte U 19-Verteidiger Joel Udelhoven in der Schlussminute.
Christoph Greger und André Becker geben ihr Comeback bei Viktoria Köln
Trainer Olaf Janßen musste in dem Test auf zahlreiche Spieler aus Verletzungsgründen verzichten: Niklas May (Syndesmosebandanriss, drei Monate Pause), Moritz Fritz (Meniskusverletzung), Simon Handle (Rückenprobleme), Luca Marseiler (Nackenschmerzen), David Philipp (Knieprobleme) und Stefano Russo (grippaler Infekt) fielen gegen Bocholt allesamt aus.
Dafür feierten Christoph Greger und André Becker gegen den Regionalligisten nach überstandenen Blessuren ihr Comeback. Das letzte Sparring vor dem Drittliga-Auftakt am 20. Januar gegen Saarbrücken bestreitet die Viktoria am Samstag (12 Uhr) unter Ausschluss der Öffentlichkeit gegen den Liga-Konkurrenten SC Verl.
Die Einheiten in den Tagen davor waren schon knackig, und der ein oder andere war etwas müde. Abgesehen davon hatten wir einfach zu viele Verletzte
„Wir müssen natürlich die Lehren aus der Niederlage ziehen“, meinte Sportleiter Stephan Küsters nach der Pleite gegen den Tabellenführer der West-Staffel. Immerhin hatte der 52-Jährige eine griffige Erklärung für das 1:4: „Die Einheiten in den Tagen davor waren schon knackig, und der ein oder andere war etwas müde. Abgesehen davon hatten wir einfach zu viele Verletzte.“
Dass der Drittligist kurzfristig noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv wird, schließt Olaf Janßen aus: „Ich hoffe natürlich, dass die meisten Jungs schnell wieder fit werden. Das Transferfenster im Winter ist ohnehin schwierig.“
Es bleibt zu hoffen, dass Viktorias bester Torschütze Luca Marseiler der Mannschaft auch in den verbleibenden 18 Saisonpartien noch zur Verfügung stehen wird: Offenbar ist der 26-jährige Linksaußen aktuell heiß umworben, etwa von den beiden Zweitligisten Hertha BSC Berlin und SV Wehen Wiesbaden. Ein Abgang in diesem Winter, so zumindest kolportiert es der TV-Sender Sky, sei möglich, allerdings würde dann wohl eine Ablöse zwischen 200 000 und 300 000 Euro fällig werden.
Abgang von Luca Marseiler im Winter scheint weiterhin möglich
Der Vertrag des gebürtigen Müncheners läuft zum 30. Juni aus, Stephan Küsters sieht die Dinge im Moment eher nüchtern: „Luca ist Spieler von uns und hat noch Vertrag bis Sommer. Stand jetzt gehe ich davon aus, dass er diesen auch erfüllt. Auf uns ist bislang noch niemand zugekommen“, bemerkt der Sportliche Leiter der Höhenberger.
Ob der mit neun Saisontoren zu Buche stehende Techniker das Viertelfinale im Mittelrheinpokal am 14. Februar beim Regionalligisten Alemannia Aachen noch als Aktiver des FC Viktoria erleben wird, wird sich in den nächsten Wochen erweisen.