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Kommentar zur Fan-RegelungEin bisschen Normalität kehrt in den Sport zurück

Lesezeit 2 Minuten
Fan FC Maske

Ein Fan des 1. FC Köln trägt eine Maske zum Schutz vor dem Coronavirus.

  1. Die Bundesländer haben sich darauf verständigt, dass künftig wieder mehr Zuschauer in Stadien Sport live sehen dürfen.
  2. Die Vereine wie der 1. FC Köln oder Bayer 04 Leverkusen haben darauf mit Erleichterung reagiert.
  3. Der Beschluss zur Rückkehr der Fans ist richtig und der aktuellen Lage des Virus angemessen, kommentiert Frank Nägele.

Der politische Beschluss zur dosierten Rückkehr von Zuschauern in Stadien und Arenen folgt den Fakten, die der Alltag im siebten Monat der Corona-Pandemie geschaffen hat. Inmitten eines Infektionsgeschehens, das in Deutschland regional unterschiedlich verläuft, hat sich das öffentliche Leben mit Menschenmengen längst wieder etabliert. Leute fahren Straßenbahn, gehen auf Märkte, sitzen in Gaststätten, Schüler lernen in Räumen, Kinder spielen in Betreuungseinrichtungen.

Eindruck des löcherigen Regel-Flickenteppichs

Es ist immer schwerer geworden, zu erklären, warum Stadien und Arenen nicht zumindest zu einem Teil mit Zuschauern besetzt werden dürfen, damit der Sport und die Unterhaltungsbranche zu einer Normalität zurückfinden können. Der Eindruck des Flickenteppichs entstand auch deshalb, weil es keine verbindliche einheitliche politische Angleichung an diese Realität gab. Das ist am Dienstag geschehen. Es ist möglich, darin vor allem die Gefahren zu sehen. Aber wenn es im Umgang mit dem Coronavirus keinen anderen Plan als Angst gegeben hätte, wäre das Leben zum Stillstand gekommen.

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Im Umkehrschluss darf das jedoch nicht heißen, dass sich ein Massenpublikum ohne die notwendigen Schutzmaßnahmen auf engstem Raum zusammenballt und Bilder liefert, wie sie in der ersten Runde des DFB-Pokals in Dresden und Rostock zu sehen waren. Der Fußball hat bei seinem Re-Start im Mai bewiesen, dass er mit politischem Vertrauen gut umgehen kann. Er muss es jetzt wieder tun.