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78:85 in JenaBayer Giants spielen wie ein Absteiger

Lesezeit 2 Minuten
17.12.2022,-Basketball-Bayer Giants Leverkusen-Vechta

vorne: Kadre Gray (Bayer)

Foto: Uli Herhaus

War zumindest halbwegs gefährlich: Kadre Gray

Die Leverkusener Basketballer enttäuschen beim 78:85 im Kellerduell.

Ja, es sind noch acht Spiele in der ProA zu absolvieren. Acht Spiele, in denen die Bayer Giants noch den Klassenerhalt schaffen können. Daraus wird aber nichts, wenn sie erneut so auftreten wie über weite Strecken bei der 78:85 (30:48)-Pleite im Kellerduell in Jena. Die Leverkusener wirkten insbesondere in den ersten drei Vierteln nicht so, als ob ihnen die Bedeutung dieser Begegnung bewusst war. Jena konnte von der Dreierlinie schalten und walten, werfen und treffen, wie es wollte.

Acht Erfolge bei zwölf Versuchen bis zur Halbzeitpause; das lag nicht nur an der Treffsicherheit der Gastgeber; vielmehr war die immer wieder zu langsame oder halbherzige Defense der Giants ein Faktor für Jenas starke Quote. Auf der anderen Seite lief in der Offense der Gäste nicht viel zusammen. Ein Dreier (Dejan Kovacevic) fand sein Ziel. Haris Hujic und Nick Hornsby tauchten in den ersten 20 Minuten ab. Lediglich Kadre Gray (8 Punkte) war halbwegs gefährlich.

Nur im letzten Viertel kommt etwas Spannung auf

Das änderte sich auch im dritten Viertel nicht. Wie die Moderatoren im Live-Stream richtig anmerkten, „fehlte bei Leverkusen der Funken.“ Ohne diesen Funken, den unbedingten Willen, dieser so wichtigen Partie eine Wende zu geben, liefen die Bayer-Korbjäger weiterhin dem Rückstand hinterher. Jena versenkte nach wie vor hochprozentig seine Dreier, dominierte den Rebound (28 für die Thüringer, 19 für Leverkusen bis zu diesem Zeitpunkt). Daher war es keine Überraschung, dass es nach 30 Minuten 70:49 für die Gastgeber hieß.

Nachdem die Zonenverteidigung der Giants im letzten Viertel griffiger arbeitete und vorne nun auch mal ein paar Bälle in den Korb der Jenenser fielen, schien es doch noch spannender zu werden. Ein 12:0-Lauf der Gnad-Schützlinge ließ es aus dem 77:57 ein 77:69 werden. Zu spielen waren noch knapp drei Minuten. In diesem Zeitfenster gab es tatsächlich die Chance, den Rückstand noch weiter zu verkürzen, doch diese Chance wurde vertan.

Bayer Giants: Gray (19), Hujic (14), Jostmann (12), Hornsby (10), Kovacevic (8), Crews (7), de Oliveira (6), Stoll (2), Mohamed, Meredith, Lungelu (n.e.).