Die starke Defense der Leverkusener war ein wichtiger Faktor für den Sieg über Ibbenbüren.
BasketballBayer Giants brillieren und lassen nur 62 Punkte zu
Es war in dieser Saison vielleicht das schönste Spiel der Bayer Giants. Weniger der klare 85:62 (43:40)-Sieg trug zu dieser Ansicht bei, als vielmehr die Art und Weise, wie der Erfolg zustande kam. Nach einem engen und vom Kampf geprägten Verlauf in den ersten beiden Vierteln (23:22, 43:40), spielten sich die Giants im weiteren Verlauf der Partie immer mehr frei.
Schöne Ballstafetten, mal abgeschlossen mit einem Dreier, mal mit einem Korbleger oder einem Mitteldistanzwurf, oder auch per Dunk. Den knapp 1500 Zuschauern wurde von den Gastgebern vieles geboten. Grundlage der starken Offensivvorstellung war aber eine mindestens genauso bravouröse Leistung in der Verteidigung. Wer einen Gegner auf 62 Punkte hält, muss in der Defense vieles richtig gemacht haben. Und das war bei den Giants der Fall.
Allerdings mussten die Ademax Ballers Ibbenbüren auf ihren besten Werfer, Denzel Livingston, verzichten. Bei den Giants fehlte Neuzugang Moritz Hübner, der sich krank abgemeldet hatte.
So setzten sich die Leverkusener nach dem Seitenwechsel kontinuierlich ab. CJ Oldham markierte mit seinem Korb zum 36:25 die erste zweistellige Führung (16.); Latrell Großkopf traf in der 27. Minute per Dreier zum 63:41; Quadre Lollis vollendete einen Schnellangriff mit einem Korbleger zum 80:50 (33.). Damit war die Begegnung frühzeitig entschieden.
Bayer-Coach Hansi Gnad kann durchwechseln
Bayer-Headcoach Hansi Gnad wechselte weiter munter durch, Youngster David Koch durfte bereits in der 37. Minute aufs Parkett, Ausdruck der Überlegenheit der Bayer-Korbjäger. Ausdruck der Tiefe des Leverkusener Kaders war dieses Mal die Punkteverteilung.
In Quadre Lollis und Latrell Großkopf konnten sich neben Marko Boksic Akteure als Top-Scorer in der Statistik verewigen, die sonst offensiv nicht so auffällig in Erscheinung treten. Sie wurden immer wieder hervorragend in Szene gesetzt, ebenso wie ihre Kollegen, die am Sonntagnachmittag sichtlich Spaß an der Partie fanden.
Coach Gnad zeigte sich anschließend sehr einverstanden mit dem, was er zuvor gesehen hatte. „Die Jungs haben von Anfang an mit der richtigen Einstellung gespielt. Ich hatte davor gewarnt, dass wir den Gegner, egal in welcher Besetzung er antreten würde, nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfen. Ein Spiel wie gegen Wedel sollte uns nicht nochmal passieren“, erinnerte der Trainer an die überflüssige Heimpleite gegen nur zu acht angetretene Wedeler.
Bayer Giants: Lollis (17), Großkopf (15), Boksic (15), Urbansky (8), McBride (8), Strangmeyer (8), Brach (7), Oldham (4), Stoll (3), Litera, Dahmen, Koch