Beim 84:75-Sieg über die SBB Baskets Womirstedt gibt Moritz Hübner einen guten Einstand.
BasketballBayer Giants verteidigen die Tabellenführung – Hübner feiert Debüt
Von Michael Zeihen
Lesezeit 3 Minuten
Leverkusens Neuzugang Moritz Hübner
Copyright: Uli Herhaus
Die Augen wohl vieler Anhänger der Bayer Giants waren am Sonntagnachmittag auf den erst vor wenigen Tagen aus Koblenz verpflichteten Moritz Hübner gerichtet. Was würde der Powerforward, der aber auch als „normaler“ Flügel agieren kann, dem Spitzenreiter geben können? Würde er überhaupt eingesetzt werden? Er wurde.
Zu Beginn des zweiten Viertels wurde der 26-Jährige eingewechselt, erhielt kurz darauf den Ball und zog direkt mit gutem Drive zum Korb. Erfolgreich. Damit markierte Hübner das 28:20 für sein neues Team, das nach einem sehr fehlerhaft geführten ersten Viertel (5 Ballverluste) nur dank seiner bärenstarken Trefferquote aus der Distanz (fünf Treffer bei sieben Versuchen) nach zehn Minuten mit 23:20 vorne gelegen hatte. Moritz Hübner schnupperte ein paar Minuten Einsatzzeit im zweiten Viertel, nahm dann wieder auf der Bank Platz.
Von dort aus konnte er verfolgen, wie seine neuen Kollegen weiterhin wilde Ballverluste produzierten (11 bis zur Halbzeit), aber weiterhin – im Gegensatz zu den Gästen, die nichts aus der Distanz trafen – hochprozentig (13/8) Dreier trafen. Dennoch lagen sie zur Pause mit 39:40 hinten.
Im dritten Viertel legten die Giants endlich ihre Fehlerhaftigkeit ab, produzierten nur noch zwei Ballverluste in diesen zehn Minuten. Das machte bald im Ergebnis bemerkbar. Punkt um Punkt setzten sie sich von Wolmirstedt, das auf den Ex-Giant Lennard Winter verzichten musste, ab.
Trey McBride kommt auf 20 Punkte
Mit dabei wieder Moritz Hübner, der, wie so viele seiner Teamkollegen, inklusive Center Sören-Eyke Urbansky (2 Dreier), einen Treffer aus der Distanz verzeichnen konnte. Aus einem 48:48 wurde ein 60:49; großen Anteil daran hatte Trey McBride. Ein Dreier von Sebastian Brach, der ebenfalls aufblühte, bescherte den Giants das 70:58 zum Ende des dritten Viertels.
Diesen Vorsprung verteidigten die Gastgeber in den letzten zehn Minuten mit viel Energie. So auch Neuzugang Hübner. Sein Dunk über den deutlich größeren Litauer Paulauskas war sicherlich eines der Highlights der Partie, die mit einem 84:75-Sieg der Giants endete.
„Die ersten Minuten für mich waren heute okay. Ich hätte sicherlich den einen oder anderen Rebound mehr holen können. Aber das wird noch kommen. Ich muss erstmal richtig ins Spiel reinkommen, die ganzen Plays lernen. Da ist natürlich noch Luft nach oben für mich“, erklärte Moritz Hübner nach der Partie selbstkritisch, aber nicht unzufrieden. Dazu hätte der Neuzugang der Giants auch keinen Anlass gehabt. Es war ein guter Einstand.
Bayer Giants: McBride (20), Urbansky (12), Brach (9), Hübner (8), Stoll (7), Oldham (5), Lollis (5), Großkopf (5), Strangmeyer (4), Litera (3), Dahmen (3), Boksic (3).