Die Basketballer erlauben dem Gegner nur 57 Punkte
BasketballBayer Giants bauen ihre Siegesserie aus – Leverkusener Defensive dominiert in Wedel
Der Aufwärtstrend der Bayer Giants nahm am Sonntagabend in Wedel das nächste Hindernis. Bei den sonst so heimstarken Niedersachsen setzten sich die Giants mit einer vor allem nach dem Seitenwechsel bärenstarken Verteidigung mit 75:57 (34:33) durch.
Im ersten Viertel sah es nicht so rosig für die Rheinländer aus: In der 9. Minute hieß es 15:8 für den SC Rist Wedel, zum Viertelende immerhin nur noch 17:13. Offensiv lief nicht viel beim Team von Hansi Gnad zusammen. Das wurde in den zweiten zehn Minuten besser; immerhin markierten die Giants 21 Zähler in diesem Abschnitt, die letzten beiden kamen von Marko Boksic, der seinem Team die 34:33-Pausenführung bescherte.
Bayer Giants nehmen die besten Werfer des Gegners aus dem Spiel
Schon bis dahin hatte die Defense der Leverkusener Wedels beste Werfer Reece und Johansson nahezu unsichtbar werden lassen. Die beiden bekamen keine Würfe, wurden komplett aus dem Spiel genommen.
Das änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht. Am Ende standen bei Reece fünf Pünktchen, bei Johansson sogar nur drei magere Zähler notiert. Lediglich sieben Würfe konnte das Duo nehmen; damit war Wedels Offense der Zahn gezogen. Zudem produzierten die Gastgeber einen Ballverlust nach dem anderen gegen die immer wieder wechselnde Verteidigung der Bayer-Basketballer. 30 waren es nach der Schlusssirene.
Anders dagegen die Giants. Zwar agierten auch sie mit einigen Fehlern in der Offense, aber sie suchten und fanden immer wieder die Lücken in der Defense der Hausherren. Einige schöne Ballstafetten wurden mit Punkten vollendet; symptomatisch die die letzte Aktion der Partie: Sebastian Brach und Trey McBride sprinteten nach einem Ballgewinn im 2 gegen 1 auf Wedels Korb zu, Brach passte hinter dem Rücken zu seinem Kollegen, der per Dunk abschloss. Feierabend und ein Sieg mit 18 Punkten Unterschied.
„Wir haben Wedel das taktisch weggenommen, was sie gut können. Nicht nur den Rebound, sondern auch das Eins gegen Eins. Das hat sehr gut geklappt. Zudem haben wir viel gewechselt und damit den Druck auf Wedel hochgehalten. Die hatten nicht so viele Möglichkeiten. Ich glaube, unsere Jungs kapieren immer mehr, wie wichtig unsere Defense ist und was wir mit ihr erreichen können“, stellte Coach Gnad überaus zufrieden fest.
Bayer Giants: Boksic (15), Stoll (14), McBride (12), Brach (10), Oldham (6), Urbansky (6), Lollis (5), Dahmen (3), Strangmeyer (2), Großkopf (2), Litera.