Beim 86:44-Erfolg der Leverkusener Basketballer punkten gleich fünf Spieler zweistellig.
BasketballBayer Giants feiern Kantersieg in Rostock – auch ohne Headcoach Hansi Gnad
Headcoach Hansi Gnad war verhindert und konnte die Reise der Bayer Giants zum Spiel bei den Rostock Seawolves II ebenso wenig mitmachen wie seine Spieler Marko Boksic und Joshua Dahmen. Nicht die allerbesten Voraussetzungen für die Giants, die schon einen Tag vor dem Beginn der Partie die Reise in den Osten angetreten hatten.
Vier Dreier für die Bayer Giants zum Auftakt
„Diese frühe Anreise hat uns sehr gutgetan“, stellte Co-Trainer Philipp Stachula nach dem rundum überzeugenden 86:44 (52:33)-Sieg der Leverkusener zufrieden fest. Seine Schützlinge sprühten vor Spielfreude und setzten sich im ersten Viertel nach Dreiern von CJ Oldham, Moritz Hübner, Trey McBride und Sören-Eyke Urbansky von 6:5 auf 16:5 (5.) ab. Nach zehn Minuten hieß es 25:16 für die Rheinländer, die den Ball sehr gut laufen ließen und dazu auch die Bretter kontrollierten.
Im zweiten Viertel bauten die Bayer-Korbjäger ihren Vorsprung aus. Erneut erwiesen sie sich als sehr gut harmonierendes Kollektiv, das immer wieder den freien Mann fand, das aber auch mit Energie und Mut zum Korb zog. Zur Pause lagen die Gäste mit 19 Zählern vorne.
Ein 15:0-Lauf zwischen der 22. und 30. Minute ließ die Giants von 57:35 auf 72:35 davonfliegen. Die Begegnung war damit schon nach drei Vierteln entschieden. Aber auch damit gaben sich die Leverkusener nicht zufrieden. Sie schalteten auch in den finalen zehn Minuten keinen Gang runter, verteidigten weiter intensiv, patzten nun aber in der Offense etwas häufiger als zuvor. Mit 14:9 holten sie sich aber auch das letzte Viertel.
Auf die Frage nach den Gründen für die starke Vorstellung meinte Philipp Stachula: „Die Pause letzte Woche hat uns gutgetan. Die Jungs hatten richtig Lust zu spielen, haben sich in der Defense voll reingehängt, haben uneigennützig füreinander gespielt, was man auch an den 21 Assists sehen kann. Einzig unsere Dreierquote hätte etwas besser sein können, aber das brauche ich eigentlich nach dem starken Spiel gar nicht aufzuführen.“
Nach der Partie konnte jeder der Giants zufrieden in den Mannschaftsbus steigen: Jeder hatte seinen Anteil am Sieg, jeder hatte gepunktet, jeder hatte gerebounded, fast jeder hatte mindestens einen Assist gegeben. Mehr Team-Basketball geht nicht.
Bayer Giants: Oldham (13), Lollis (13), Urbansky (11), Litera (10), Strangmeyer (10), McBride (8), Hübner (8), Brach (6), Stoll (5), Großkopf (2).