Die Leverkusener Basketballer haben auch das zweite Duell mit dem FC Bayern München II gewonnen.
BasketballBayer Giants feiern souveränen Einzug ins Playoff-Viertelfinale – McBride glänzt erneut
Von Michael Zeihen
Lesezeit 3 Minuten
Leverkusens Topscorer: Trey McBride (rechts)
Copyright: Uli Herhaus
Die Bayer Giants haben ein Ausrufezeichen gesetzt: Sie gewannen das zweite Playoff-Spiel im Achtelfinale gegen den FC Bayern München II verdient mit 89:77 (43:42) und stehen damit im Viertelfinale. Der nächste Gegner stand zum Redaktionsende noch nicht fest, da die zweite Partie zwischen den Berlin Braves und Coburg noch nicht beendet war.
Am Donnerstagabend starteten die Münchener mit den im ersten Duell nicht angetretenen Ivan Kharchenkov und Martin Kalu. Kharchenkov zeigte direkt in der Anfangsphase sein Riesentalent und markierte sieben der ersten neun Zähler der Bayern zum 9:7 für den FCB II. Auf der anderen Seite machte CJ Oldham mit seiner ersten Aktion deutlich, was er und sein Team im Lauf der 40 Minuten vorhatten: Keinen Rebound verloren geben, jedem vergebenen Wurf nachgehen. Dass am Ende 19 Offensiv-Rebounds in der Statistik verzeichnet werden konnten, war zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht zu erahnen.
Das erste Viertel endete mit einer 24:21-Führung der Giants. Es blieb auch im zweiten Viertel immens spannend. Permanent wechselte die Führung, kein Team konnte sich absetzen, mit einem 43:42 für Leverkusen marschierten beide Teams in ihre Kabinen.
Bayer Giants können auf ihre zweiten Würfe vertrauen
Sören-Eyke Urbansky sorgte mit seinem Korb zum 49:44 für die erste 5 Punkte-Führung der Gäste, Kevin Strangmeyer traf vier Minuten später zum 57:50 (26.), beim 60:57 war es plötzlich wieder eng, ehe sich die Giants bis zum Viertelende auf 71:62 absetzten. Immer wieder waren es auch zweite Würfe, die ihr Ziel fanden.
Kurz nach Beginn des letzten Abschnitts verkürzte München auf 67:71, ein 7:0-Lauf der Leverkusener zum 78:67 konterte die Bemühungen der Gastgeber. Als Marius Stoll per Dreier zum 81:69 (35.) traf, deutete alles auf einen Erfolg der Bayer-Korbjäger hin. Trey McBride, wieder mal bester Korbjäger der Giants, markierte beim 89:75 den letzten Korb der Rheinländer in dieser Partie.
Die Erleichterung bei uns ist sehr groß, dass wir diese Hürde genommen haben. Schließlich wollte keiner in der Liga gerne gegen Bayern II spielen
„Die Erleichterung bei uns ist sehr groß, dass wir diese Hürde genommen haben. Schließlich wollte keiner in der Liga gerne gegen Bayern II spielen. Wir haben heute sehr gut verteidigt, konnten die anderen Spieler aus Münchens Kader neben Kharchenkov und Kalu aus dem Spiel nehmen. Dazu kam, dass wir uns viele zweite Würfe erarbeitet haben“, fasste Bayer-Coach Hansi Gnad zusammen.
Bayer Giants können ein freies Wochenende genießen
Sein Team hatte klar den Rebound dominiert, diesen Bereich mit 44:29 für sich entschieden. So konnten die Giants, auch über die Offensivrebounds, 19 Würfe mehr nehmen als München. In diesen Rahmen passte auch die geringe Anzahl der Ballverluste (12). Da fiel es nicht weiter ins Gewicht, dass die Dreierquote erneut nicht die allerbeste war (6 Treffer bei 25 Versuchen).
Jubel auf der Leverkusener Bank
Copyright: Uli Herhaus
Als Belohnung für die beiden Siege im Playoff-Achtelfinale und die strapaziöse Rückfahrt aus München, die erst gegen 5 Uhr am frühen Freitagmorgen in Leverkusen endete, hat die Mannschaft übers Wochenende freibekommen. Erst am Montag trifft sich sie sich zum nächsten Training.
Bayer Giants: McBride (18), Stoll (13), Urbansky (13), Strangmeyer (9), Boksic (9), Litera (7), Hübner (7), Oldham (6), Lollis (6), Großkopf (1), Dahmen.