Die Leverkusener Basketballer machen es gegen Lok Bernau bis in die Schlusssekunden spannend.
BasketballBayer Giants gewinnen Krimi gegen Bernau
Die Bayer Giants wussten, was sie gegen Lok Bernau erwarten würde: Ein höchst unangenehmer, sehr eng verteidigender Gegner, der bislang in jeder Partie eine Menge an Ballverlusten erzwang. Und genau dieses Paket brachten die Gäste auch mit in die Ostermann-Arena. Nach 40 sehr anstrengenden Minuten für Spieler, Trainer und die knapp 1400 Zuschauer der Giants hieß es 65:61 (30:33) für die Gastgeber.
Bereits im ersten Viertel erhielten die Bayer-Basketballer eine intensive Kostprobe der Verteidigungskunst Bernaus. Gleich sechs Ballverluste erzwangen sie in diesen zehn Minuten. Aus diesen Ballverlusten entsprangen sechs einfache Zähler durch Korbleger. 14:16 hieß es zur ersten Viertelpause.
Die Fehlerhaftigkeit der Koch-Crew setzte sich im zweiten Viertel nahtlos fort. Nach 15 Minuten hatten die Giants schon elf Turnover angesammelt. Spielstand: 20:25, nachdem CJ Oldham, auffälligster Leverkusener, einen Dreier versenkt hatte. Dann aber der nächste Ballverlust, nachdem zum wiederholten Mal versucht wurde, Center-Riese Dennis Heinzmann in der vollgepackten Zone auf Kniehöhe anzupassen. Nach 17 Minuten wies die Anzeigetafel ein 32:22 für die Gäste aus. Durch eigene Ballgewinne kamen die Giants bis zum Ende der ersten 20 Minuten auf 30:33 heran.
Bayer Giants lassen sich nicht entmutigen
Nach dem Seitwechsel ging es munter weiter in Sachen Ballverlustproduktion. 18 nach 25 Minuten, und die Gastgeber lagen weiter zurück. 33:39 nach 23 Minuten. Aber die Giants ließen sich nicht entmutigen und als Dennis Heinzmann in der 28. Minute zum 44:42 und damit zur ersten Führung der Giants überhaupt in diesem Spiel traf, wurde es in der Halle richtig laut. Aber auch die jungen Bernauer ließen sich nicht beirren und holten sich die Führung zur Viertelpause wieder zurück: 52:49.
Anschließend sollte es 4:18 Minuten dauern, ehe die ersten Punkte im letzten Viertel fielen: Luca Kahl per Dreier und kurz darauf war es wieder Kahl per Dreier zum 55:54. Bis in die Schlusssekunden konnte sich kein Team absetzen. 75 Sekunden vor dem Ende lag Bernau mit 61:58 vorne. Heinzmann verkürzte zum 60:61. Bernau kam wieder nicht zum Erfolg; Sebastian Brach traf im Gegenzug per Dreier zum 63:61 bei noch 16,1 Sekunden Restspielzeit. Bei ihrem nächsten Angriff monierten die Gäste vehement ein Foul, aber die Pfeifen der Schiedsrichter blieben stumm. Heinzmann blieb es schließlich vorbehalten, per Dunk zum 65:61-Endstand zu vollenden.
Giants-Coach Mike Koch sagte: „Mein Lob geht ans Team, weil die Mannschaft das Spiel gewonnen hat. Mit 26 Ballverlusten kannst du normalerweise nicht gewinnen. Die Jungs haben alles gegeben, wenn auch kein gutes Spiel abgeliefert.“
Bayer Giants: Oldham (15), Kahl (14), Nicholas (9), Hübner (8), Heinzmann (8), Brach (7), Urbansky (4), Djordjevic, Lungelu (n.e.).