Beim 83:76-Sieg in Bernau lassen die Spieler von Michael Koch nur noch 27 Punkte nach dem Seitenwechsel zu.
BasketballBayer Giants Leverksen drehen in der zweiten Hälfte das Spiel

Sebastian Brach (am Ball) erzielte die meisten Punkte für die Bayer Giants Leverkusen.
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Nach einer mehr als sechsstündigen Anreise waren die Bayer Giants am späten Samstagnachmittag in Bernau angekommen. Knapp zweieinhalb Stunden vor dem Anpfiff der Basketball-Partie in der Pro B Nord gegen Lok Bernau. Das klingt ausreichend, um sich die lange Fahrt aus den Beinen und Köpfen zu schütteln. War es aber in der ersten Halbzeit nicht. Die Giants brauchten Anlaufzeit, um diese schwierige Auswärtsbegegnung mit 83:76 (42:49) für sich zu entscheiden.
„In der ersten Hälfte hatten wir echte Probleme, haben zu viele Fehler gemacht, die wir sonst eigentlich nicht mehr produzieren. 14 Ballverluste allein in dieser Phase sind schon eine Menge“, stellte Bayer-Headcoach Michael „Mike“ Koch fest, der an der Seitenlinie miterleben musste, wie seine Spieler – abgesehen von einem Remis beim 14:14 – bis zur Pausensirene immer zurücklagen. Zum Teil mit neun Zählern, wie beim 27:36 oder 31:40.
Das änderte sich auch nach dem Seitenwechsel erst einmal nicht. In der 24. Minute lag Bernau vor fast 2000 Zuschauern mit 56:47 vorne, ehe die Giants eine kleine Aufholjagd zum 55:56 hinlegten, kurz darauf durch den gut aufgelegten Sebastian Brach zum 60:60 kamen und Dimi Djordjevic anschließend sogar per Freiwurf zum 61:60 für Leverkusen traf. Lok konterte mit einem 8:0-Lauf, erneut mussten die Rheinländer einem Rückstand hinterherlaufen.
Viktor Ziring erzielt wichtige Punkte für die Bayer Giants Leverkusen
In dieser Phase sorgte Viktor Ziring mit wichtigen Zählern dafür, dass sein Team nicht nur wieder herankam, sondern auch beim 72:70 die Nase vorn hatte. Donte Nicholas erhöhte auf 74:70; wenig später waren es Brach und Nicholas, die den Vorsprung von 77:75 auf 81:75 ausbauten. Das war die Entscheidung.
Die Defense der Bayer-Korbjäger hatte in der zweiten Halbzeit deutlich aggressiver gearbeitet, ließ nach 49 Zählern in den ersten 20 Minuten nur noch 27 Punkte zu. „Das hat mir sehr gut gefallen. Ebenso, dass die Mannschaft ohne Auszeit durch die zweite Hälfte kam. Mir ist es wichtig, dass die Jungs auch selbstständig zu Lösungen kommen, ohne dass der Coach vorlegen muss“, so Koch zufrieden.
Giants: Brach (17), Ziring (15), Nicholas (14/12 Rebounds), Heinzmann (11), Urbansky (10), Kahl (6), Hübner (6), Djordjevic (3), Oldham (1).