Sebastian Brach zeigt beim 75:61 gegen die BSW Sixers Sandersdorf eine starke Leistung.
BasketballBayer Giants Leverkusen bleiben ungeschlagen und feiern fünften Sieg in Folge
Es wurde das erwartete Duell zweier Mannschaften; die eine starke Defense an den Tag legen. Daher gab es nicht allzu oft Gelegenheit für die 1478 Zuschauer in der Ostermann-Arena, wunderbare Spielzüge zu bejubeln. Denn: Fast jeder Korb der Bayer Giants und der BSW Sixers musste hart erarbeitet werden. Am Ende der 40 sehr physisch absolvierten Minuten hieß es in der Pro B Nord 75:61 (35:31) für die Giants. Der fünfte Sieg im fünften Spiel.
Donte Nicholas überzeugt bei den Bayer Giants Leverkusen als Ideengeber
Im ersten Viertel wurde wieder deutlich, wie wichtig Donte Nicholas als Ideengeber der Mannschaft ist. Immer wieder suchte und fand der US-Amerikaner einen freien Mitspieler und das zum Teil mit schwierigen aber erfolgreichen Pässen. 24:16 hieß es nach zehn Minuten. Das zweite Viertel geriet zu einer deutlich mühseligeren Angelegenheit für die Giants. Zu frühe Abschlüsse, Ballverluste, überflüssige Fouls – Sandersdorf verkürzte bis zur Halbzeitsirene auf 35:31. Leverkusens Coach Mike Koch zeigte immer wieder Anzeichen von Verärgerung. Aber es waren ja noch 20 Minuten zu spielen.
Nach ein paar Minuten der Fortsetzung des umkämpften Duells der beiden Teams zu Beginn des dritten Viertels konnten sich die Bayer-Basketballer wieder etwas absetzen. Moritz Hübner mit fünf Punkten, CJ Oldham und vor allem Sebastian Brach brachten ihr Team auf 58:47 davon; Kahl mit einem Buzzerbeater. Konstanter hatte nun auch die Verteidigung der Giants agiert. Die BSW Sixers bekamen kaum freie Würfe; die Reboundhoheit lag bei den Giants. Den Vorsprung ließen sich die Jungs von Mike Koch nicht mehr nehmen.
Brach und Nicholas setzten im Schlussviertel offensiv immer wieder Akzente, mal durch eigene Körbe, mal durch starke Anspiele. Vor allem Sebastian Brach bestätigte seine seit Wochen starke Verfassung, lochte entweder von jenseits der Drei-Punkte-Linie ein oder zog - auch gegen den längsten Spieler des Gegners - clever und mit Erfolg zum Korb. Sandersdorf gab zwar alles, um irgendwie den Anschluss zu behalten, hatte aber im Laufe der zuvor absolvierten Minuten zu viele Körner gelassen. Die Giants brachten die Partie sicher mit 75:61 nach Hause und kassierten anschließend verdient den Applaus ihrer Fans ein.
„Für mich als Defensivfanatiker ist das Ergebnis natürlich gut. 61 Punkte, die wir bekommen haben, sind ein sehr guter Wert. Offensiv hat mir das dritte Viertel sehr gut gefallen, Sebastian Brach war für mich der Spieler in dieser Phase“, stellte Mike Koch heraus.
Aber der Bayer-Coach nannte auch die Situationen, die ihm nicht so zugesagt hatten: „Wir haben uns immer wieder mal in Einzelaktionen verfangen, haben den Ball nicht so gut laufen lassen.“
Am nächsten Spieltag kommt es zum Spitzenduell mit Essen.
Bayer Giants: Brach (17), Nicholas (18), Heinzmann (9), Urbansky (7), Kahl (7), Hübner (7), Oldham (6), Djordjevic (3), Nita, Meyer (n.e.).