AboAbonnieren

BasketballBayer Giants Leverkusen drehen Spiel in Berlin nach schwachem Start

Lesezeit 2 Minuten
29.09.2024, Basketball-Bayer Giants Leverkusen-Schwelm

Donte Nicholas (Bayer)

Foto: Uli Herhaus

Donte Nicholas feierte mit den Bayer Giants Leverkusen einen hart umkämpften Erfolg in Berlin.

Ein 15:0-Lauf im dritten Viertel bringt die Wende zugunsten des Teams von Trainer Michael Koch.

Lange Auswärtsfahrten haben es für Sportler mitunter in sich: Man hängt stundenlang in einem Bus herum, kann sich kaum die Füße vertreten, döst zwischenzeitlich mal weg – der Körper fährt runter in seiner Leistungsbereitschaft. Kommt man dann endlich am Zielort an, braucht man nicht selten etwas Zeit, um auf Touren zu kommen.

Das war auch der Hauptgrund für den alles andere als berauschenden Start der Bayer Giants bei den Berlin Braves. Sie führten nur einmal zu Beginn beim 2:0 durch Dennis Heinzmann, um dann für lange Zeit, zeitweise deutlich, zurückzuliegen. Dass es am Ende doch noch zu einem 85:82 (39:45)-Sieg reichte, lag an der deutlichen Leistungssteigerung im zweiten und dritten Viertel.

Bayer Giants Leverkusen leisten sich eine Reihe von Ballverlusten

In den ersten zehn Minuten standen die Giants zwar auf dem Berliner Parkett, aber irgendwie auch nicht. Ballverlust über Ballverlust, Fehlversuch über Fehlversuch; die Gäste ließen das Berliner Team in einen Rausch kommen. Der endete zwar schon im zweiten Viertel, dennoch brachten die Braves ihre Führung in die Halbzeit.

Beim 43:51 in der 23. Minute sah es immer noch nicht rosig für die Leverkusener aus, doch ein 15:0-Lauf, getragen vom ganzen Team, sorgte für die Wende in der Begegnung. Wie schon im zweiten Viertel punkteten eine Vielzahl an Gäste-Akteuren. Mit einer 65:61-Führung ging es in den Schlussabschnitt. In der 35. Minute lagen die Spieler von Mike Koch mit 75:64 vorne; längst hatten sie ihren Rhythmus gefunden.

Aber es wurde noch einmal spannend. 76:73 hieß es knapp drei Minuten vor dem Ende; 80:79 bei noch 33 zu spielenden Sekunden. Berlin wollte sich nicht geschlagen geben. Ein Dreier von Sebastian Brach brachte die Entscheidung, zwei Freiwürfe von Donte Nicholas führten zum 85:79.

„Es hat gebraucht, bis wir die Fahrt aus den Knochen geschüttelt hatten. Dann aber haben wir als Team dem Gegner unser Spiel aufgezwungen. Das konnte heute auch nur als Team funktionieren; mit Einzelleistungen hätte das nicht geklappt“, stellte Coach Koch anschließend fest.

Giants: Kahl (16), Nicholas (14/10 Assists), Brach (14), Heinzmann (11/12 Rebounds), Urbansky (10), Djordjevic (8), Hübner (6), Oldham (6), Nita, Lungelu (n.e.)