Die Bayer Giants ziehen. 1763 Zuschauer kamen am Sonntagnachmittag in die Ostermann-Arena. Und das trotz des sehr bescheidenen Wetters. Sie sahen einen 89:81 (41:40)-Sieg ihres Basketball-Teams in der Pro B Nord über die TSV Neustadt temps Shooters.

Es war allerdings über weite Strecken eine zähe Partie, in der die Giants gegen die zu Beginn deutlich wacheren Gäste sehr fehlerhaft starteten. Zwar lagen sie in der vierten Minute mit 9:5 vorne, doch dann gab es eine längere Pause in Sachen Konzentration und Aggressivität. Neustadt kam zu mehreren Dreiern, zog trotz körperlicher Unterlegenheit immer wieder erfolgreich zum Korb, sicherte sich Offensiv-Rebounds. Mit einem verdienten 18:25 Rückstand ging es in die erste Viertelpause.

Donte Nicholas ist in der ersten Halbzeit der beste Scorer der Bayer Giants Leverkusen

Danach wurde es sogar erst mal zweistellig im Abstand (18:29), ehe die Gastgeber nach und nach verkürzten. Nicht schädlich waren dabei sicherlich die vielen Freiwürfe, die sie zugesprochen bekamen. Während die Gastgeber kaum Pfiffe erhielten, kassierten die Shooters phasenweise ein Foul nach dem anderen. Beschweren durften sich die Giants an diesem Nachmittag nicht über die Entscheidungen der Schiedsrichter. Zur Pause führten die Bayer-Basketballer mit 41:40; Donte Nicholas avancierte in den ersten 20 Minuten mit 14 Punkten zum besten Scorer. In den ersten 20 Minuten konnten sich die Spieler von Trainer Michael Koch über 18 Freiwürfe freuen, Neustadt lediglich über drei.

Nach dem Seitenwechsel produzierte Leverkusen einen 9:0-Lauf, setzte sich auf 51:42 ab. Doch mehr Sicherheit kam damit trotzdem nicht ins Spiel der Hausherren. Neustadt kämpfte sich erneut heran (54:53); nach 30 Minuten wiesen die Anzeigetafeln ein 59:55 für Leverkusen aus. Daraus wurde ein 64:55, ehe die Nerven der Zuschauer wieder belastet wurden: 67:65.

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Nun kamen die Minuten des Sebastian Brach, der mit fünf Zählern in Folge den Vorsprung seines Teams wieder erhöhte. Aber Neustadt gab nicht auf, verkürzte immer wieder (78:76) und ignorierte dabei die Foulsituation, die sich am Ende auf 30:16 zu ihren Ungunsten addiert hatte. Schließlich waren es „Manni“ Brach und Donte Nicholas, die mit ihren Zählern – nicht nur in der Schlussphase – für die Entscheidung sorgten. Auch Luca Kahl und Dennis Heinzmann punkteten noch zweistellig.

Giants-Coach Mike Koch war nur bedingt mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden: „Wir wussten, was auf uns zukommen würde und hatten die Jungs darauf vorbereitet. Aber wir haben es nicht verstanden, dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken. Wir dürfen nicht dahinkommen, dass wir so eine Partie erst in den letzten zwei Minuten entscheiden. Dass wir es wieder geschafft haben, spricht für uns.

Bayer Giants: Brach (28), Nicholas (21), Kahl (17), Heinzmann (14), Oldham (4), Hübner (1), Urbansky (3), Djordjevic, Nita.