Sebastian Brach ist beim 101:73 mit 30 Punkten der überragende Spieler im Team von Trainer Michael Koch.
BasketballBayer Giants Leverkusen dominieren Spitzenspiel gegen Iserlohn
Es stand nicht nur Spitzenspiel auf dem Etikett des Duells zwischen den Bayer Giants und den Iserlohn Kangaroos; es war auch ein Spitzenspiel in den 40 Minuten am Sonntagnachmittag in der Ostermann-Arena drin. Zumindest, was den Auftritt der Gastgeber betraf. 1682 Zuschauer bejubelten dabei den 101:73 (50:38)-Sieg der Giants.
In den ersten zehn Minuten zeigten die Leverkusener Basketballer gegen das offensivstärkste Team der Pro B ihre wohl beste Leistung der bisherigen Saison. Insbesondere Sebastian „Manni“ Brach war von Iserlohn nicht zu stoppen. 14 Punkte, darunter vier Dreier, markierte Brach; dazu zauberte der Aufbau noch einige herausragende Assists aufs Parkett, von denen vor allem Center Dennis Heinzmann profitierte. 30:17 hieß es zehn Minuten. Nur 17 zugelassene Punkte – das war eine Hausnummer der Bayer-Defense.
Es war aber auch klar, dass es kaum so weitergehen würde. Zum einen konnten die Giants – und hier Brach – nicht weiter so hochprozentig treffen und die Gäste würden im Laufe der Partie ihre Würfe etwas besser verwerten. Nach 16 Minuten wiesen die Anzeigetafeln der Ostermann-Arena eine 43:31-Führung der Gastgeber aus; dieser Abstand galt dann auch beim 50:38 zur Halbzeit.
Aber: Das Aufkommen der Iserlohner sollte nur ein Strohfeuer bleiben, denn nach dem Seitenwechsel drehten die Giants wieder auf. Brach sorgte mit seinem fünften Dreier zum 60:40 für die erste 20 Punkte-Führung, nach ein paar Ballgewinnen und den damit verbundenen einfachen Punkten lagen die Bayer-Basketballer nach 29 Minuten mit 74:48 vorne. Damit war die Begegnung entschieden.
Moritz Hübner erzielt den 100. Punkt für die Bayer Giants Leverkusen
In den letzten zehn Minuten schwächte sich Iserlohn noch selbst, da sich der spanische Aufbau Meijas nach einem angedeuteten Tritt gegen Luca Kahl vom Spielfeld verabschieden musste. Große Auswirkungen auf das Spielgeschehen hatte diese überflüssige Aktion indes nicht mehr. Die Giants bauten ihren Vorsprung wieder weiter aus; beide Seiten suchten schnelle Abschlüsse, Donte Nicholas erhöhte auf 98:67; damit lagen mehr als 30 Zähler zwischen dem Tabellenführer und dem Liga-Zweiten.
Großen Jubel gab es noch einmal, als Moritz Hübner mit seinem zweiten verwandelten Freiwurf das Ergebnis dreistellig machte. „MVP“-Rufe verdiente sich anschließend noch Sebastian Brach mit seinen 30 Punkten.
„Das, was wir uns in der Woche erarbeitet haben, haben wir im Spiel eins zu eins umgesetzt; das macht einen Coach sehr zufrieden. Da schaue ich auch weniger auf die Statistik“, stellte Headcoach Koch nach der Partie sehr zufrieden fest.
Bayer Giants: Brach (30), Nicholas (13), Heinzmann (13), Kahl (11), Djoedjevic (10), Hübner (9), Urbansky (4), Oldham (7), Nita (4), Lungelu, Meyer.