Mal eine krumme Berechnung: Die Basketballer der Bayer Giants Leverkusen haben nach zehn Spielen in der Pro B ein durchschnittliches, gerundetes Resultat von 78:64. Eine Niederlage haben die Spieler von Headcoach Mike Koch bislang kassiert, damit stehen sie an der Tabellenspitze. Die Iserlohn Kangaroos weisen als Tabellenzweiter ein Durchschnittsergebnis von 90:85 auf. Bei ihnen sind acht Erfolge und zwei Niederlagen verbucht.

Was fällt auf? Iserlohn erzielt zwölf Punkte mehr im Durchschnitt, kassiert dafür aber 21 Zähler mehr. Was kann man aus dieser Gegenüberstellung schließen? Vereinfacht formuliert: Leverkusen verteidigt besser, Iserlohn trifft besser – egal, ob aus der Zweier-, Dreier- oder Freiwurfdistanz. Das belegen die Statistiken.

Bayer Giants Leverkusen müssen Iserlohns Top-Trio kontrollieren

Welches der beiden Modelle sich auf Dauer durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Am Sonntag (16 Uhr, Ostermann-Arena) gibt es das erste Aufeinandertreffen der Teams; dann wird sich zeigen, wer zumindest an diesem Tag die Nase vorn haben wird.

Für die Giants gilt es, die Wirkungskreise der drei überragenden Spieler aus dem Lager der Kangaroos einzugrenzen. Das wird schwer genug. Center Diante Bah, der „nur“ 2,04 Meter misst, sammelte bislang durchschnittlich 18,7 Punkte und 8,7 Rebounds. Das spricht für das Durchsetzungsvermögen des Amerikaners.

Basketball

Bayer Giants Leverkusen treffen auf einen modernen Gegner

Von

Michael Zeihen

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Im Aufbau gibt es einen kongenialen Teamkollegen, der im Schnitt 7,5 Assists auflegt und dazu noch 18 Punkte markiert. Der Spanier Jorge Mejias, ausgebildet in der Jugendabteilung von Real Madrid, gilt als einer der besten Spielmacher der Liga.

Dann haben die Iserlohner noch Daniel Zacek im Kader. Der 23-Jährige kommt auf 17 Zähler pro Partie, trifft 44 Prozent seiner Dreierversuche, verwandelt fast vier Dreier durchschnittlich.

Besonders motiviert im Trikot der Gäste wird sicherlich Kevin Strangmeyer sein, der in der vergangenen Spielzeit noch im Trikot der Giants aktiv war.

„Wir freuen uns auf das Duell des Ersten gegen den Zweiten in unserer Halle. Für uns wird es wichtig sein, die Iserlohner nicht so zur Entfaltung kommen zu lassen, wie es bislang bei ihnen der Fall war. Gerade zu Hause haben wir oftmals eine sehr starke Defense gespielt, wir werden uns auch gut auf diesen Gegner einstellen“, betont Coach Mike Koch, der weiterhin lediglich auf Lennart Litera verzichten muss.