Beim 76:67 gegen Stahnsdorf muss der Spitzenreiter bis zum Ende bangen.
BasketballBayer Giants Leverkusen siegen nach hartem Kampf am Karnevalssamstag
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links: Luca Finn Kahl (bayer)
rechts: Donte Nicholas (bayer)
Foto: Uli Herhaus"
Luca Kahl (links) zeigte ein starkes Spiel für die Bayer Giants Leverkusen.
Copyright: Uli Herhaus
Karnevalsfeelings gepaart mit großer Spannung: Das bekamen die Fans der Bayer Giants am Samstagabend in der Ostermann-Arena geboten. Und wie es sich aus Sicht der Gastgeber gehört: mit einem Happy-End. Die Giants wahrten ihre weiße Heimweste und gewannen in der Pro B Nord gegen die TKS 49ers mit 76:67 (44:32).
Die Gäste wehrten sich von Beginn an mit Vehemenz gegen den Tabellenführer, lagen anfangs vorne. Luca Kahl, stark an diesem Abend, sorgte per Dreier zum 9:6 nach vier Minuten für die erste Führung Leverkusens. Bis zum 16:15 (8.) blieb es eng, dann gelang den Giants ein 9:0-Lauf zum 25:15-Viertelstand.
Dennis Heinzmann erzielt die meisten Punkte für die Bayer Giants
Das zweite Viertel verlief recht ausgeglichen, aber weiterhin auch etwas zerfahren; zwischenzeitlich konnten die Spieler von Headcoach Mike Koch den Vorsprung auf 16 Zähler ausbauen (44:28), dann kam Stahnsdorf wieder bis zur Pause auf 44:32 heran. Dennis Heinzmann markierte sechs der 19 Zähler seines Teams in dieser Phase; den Rest teilten sich die anderen eingesetzten Akteure.
Nach dem Seitenwechsel wurde es wieder enger: In der 26. Minute verkürzte Stahnsdorfs bester Spieler Andrii Kozhemiakin mit einem Dreier auf 56:50, zwei Minuten später war es wieder Kozhemiakin mit zwei Freiwürfen zum 58:54, der das Resultat noch knapper werden ließ. Die letzten vier Zähler dieses Viertels kamen von den Giants, sodass es mit einem 62:54 in die letzte Viertelpause ging.
Schwache Wurfquote der Bayer Giants aus der Distanz
Kein beruhigender Vorsprung der Hausherren, die an diesem Abend von der Dreierlinie nicht allzu viel Zielwasser getrunken hatten. Lediglich vier Treffer bei 28 Versuchen; das war nicht das Niveau eines Tabellenführers. Und zugleich auch ein Grund, warum die Begegnung nicht vorzeitig entschieden wurde.
Nach 34 Minuten hieß es 64:60; jeglicher Spielausgang war möglich. Zu viele Ballverluste der Bayer-Basketballer ließen die Gäste in Kontakt zum Liga-Primus bleiben. Es waren noch zwei Minuten zu spielen, als Stahnsdorf zum 70:67 traf. Heinzmann dunkte zum 72:67; damit lagen wieder zwei Körbe zwischen beiden Teams. Als Kahl zwei Freiwürfe zum 74:67 versenkte, wies die Anzeigetafel eine Restspielzeit von 90 Sekunden aus. Aber auch in diesen letzten Sekunden sorgten die Giants dafür, dass die TSK 49ers kein Erfolgserlebnis mehr sammeln konnten.
Es war ein sehr zerfahrenes und kampfbetontes Spiel. Beide Mannschaften haben nicht ihren Rhythmus gefunden
„Es war ein sehr zerfahrenes und kampfbetontes Spiel. Beide Mannschaften haben nicht ihren Rhythmus gefunden. Uns fehlte der Flow in der Offense, Stahnsdorf hat den Raum in der Zone gut verteidigt und uns zu Würfen von außen gezwungen, die wir nicht gut getroffen haben. Aber so Tage gibt es. Für uns war es sicher ein lehrreiches Spiel“, fasste Bayer-Coach Koch zusammen.
Bester Scorer und zugleich auch erfolgreichster Rebounder im Dress der Giants war Center Dennis Heinzmann, der immer wieder gut in Szene gesetzt wurde.
Bayer Giants: Heinzmann (21 Punkte/11 Rebounds), Kahl (17), Brach (12/6 Assists), Nicholas (11/7 Steals), Urbansky (6), Nita (3), Djordjevic (3), Oldham (2), Hübner (2), Ziring.