Im ersten Testspiel präsentieren sich die Giants gegen das Team aus der Pro A ordentlich.
BasketballBayer Giants Leverkusen verlieren knapp gegen Düsseldorf
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Giants-Trainer Hansi Gnad war mit dem ersten Test seiner neu formierten Mannschaft trotz der Niederlage nicht unzufrieden.
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Nach nur einer Trainingswoche mit einer komplett neu formierten Basketball-Mannschaft in ein Testspiel zu gehen, ist schon mutig. Was kann man in so einer Partie erwarten? Erste Eindrücke über Moral und Einstellung der neu verpflichteten Akteure? Erste Hinweise, wie Zusammenspiele ablaufen könnten? Erste Fingerzeige, wer Verantwortung übernimmt? Oder ist es „nur“ für die Mannschaft die Möglichkeit, sich fernab der gerade begonnenen Fünf-gegen-Fünf-Situationen im Training gegen ein anderes Team zu bewegen?
Die Bayer Giants sind am Mittwochabend gegen die SG ART Giants Düsseldorf in diese Situation gegangen. Dabei ist das Resultat gegen die ebenfalls nicht in Bestbesetzung angetretenen Gäste eher nebensächlich gewesen. Die 68:73-Niederlage der Leverkusener vor immerhin knapp 350 Zuschauern sagt dennoch erst mal aus, dass die Giants anscheinend mithalten konnten.
Dennis Heinzmann und Joshua Dahmen fehlen bei den Giants
Und das ohne Center Dennis Heinzmann und ohne Joshua Dahmen (Oberschenkelprobleme), einen der Neuzugänge, der eine wichtige Rolle im neuen Team einnehmen soll. Heinzmann machte sich immerhin warm mit dem Team, war bei den Korblegern mit dabei, nahm auch Würfe. Das sah nicht schlecht aus. Aber für einen Einsatz reichte es (noch) nicht.
Was aber in der Ostermann-Arena sichtbar wurde und worauf Headcoach Hansi Gnad im Vorfeld der Partie sowie schon bei der Zusammenstellung des Kaders Wert legte: Die Mannschaft soll „Bock auf Defense“ haben. Und den hatte sie. Jeder Spieler hängte sich rein, ackerte mächtig, war aggressiv. Vor allem die Presse der Giants bereitete Düsseldorf Probleme; dies könnte in der Pro B immer wieder ein gutes Werkzeug werden. Die Fans hat es gefreut; sie waren vom Engagement der neuen Truppe sehr angetan.
Im Großen und Ganzen bin ich nicht unzufrieden. Die Jungs waren sehr engagiert, es waren für erst eine Woche Training schon viele gute Dinge dabei, auf denen wir sicherlich aufbauen können
Dass es noch in der Offense an einigen Stellen hakte: geschenkt. Das wird sich einspielen. Hier werden die beiden nächsten Testpartien am Freitag in Larochette (Luxemburg) und am Samstag in Bochum sicherlich weitere Aufschlüsse und auch Fortschritte mit sich bringen.
Verbessern muss sich auf jeden Fall das Rebounding, was sich gegen Düsseldorf eher durchwachsen gestaltete. Das war auch ein Faktor für die knappe Niederlage, die sich erst in den letzten fünf Minuten abzeichnete.
Bei den Bayer Giants spielen Trey McBride und Sebastian Brach stark
Am auffälligsten agierte sicherlich Trey McBride, der mit seinen Aktionen das eine oder andere Mal für „Ahs“ und „Ohs“ auf den Tribünen sorgte. Aber auch beim einzigen offiziellen Import lief noch nicht alles rund, was aber auch nicht zu erwarten war. Auch Sebastian Brach wusste sehr zu überzeugen.
Coach Hansi Gnad ordnete die Partie so ein: „Im Großen und Ganzen bin ich nicht unzufrieden. Die Jungs waren sehr engagiert, es waren für erst eine Woche Training schon viele gute Dinge dabei, auf denen wir sicherlich aufbauen können. Neben dem Einsatz hat mir auch die Ballbewegung gut gefallen, wir konnten etliche gute Würfe herausspielen.“
Giants-Trainer Hansi Gnad erkennt noch Defizite beim Rebounding
Aber Gnad war natürlich auch nicht entgangen, dass es insbesondere im Rebounding Defizite gab. „Unser großes Manko war das Rebounding. Wir haben in der Defensive zu viele Bälle abgegeben, auch vorne hatten wir häufiger die Hände an den Bällen, konnten sie aber nicht festmachen. Daran werden wir noch arbeiten müssen.“
Bayer Giants: Oldham Jr (2), McBride (12), Quadre Lollis Jr (11), Boksic (9), Stoll (8), Brach (11), Trierscheidt, Nita (2), Odeh (2), Großkopf (5), Litera (2), Urbansky (4).