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BasketballBayer Giants sichern sich Platz eins in der ProB Nord

Lesezeit 3 Minuten
08.02.2025, Basketball-Bayer Giants Lev-Paderborn

am Ball: Donte Nicholas (Bayer)

Foto: Uli Herhaus

Donte Nicholas von den Bayer Giants zieht zum Korb.

Nach dem souveränen 94:78-Sieg der Leverkusener Basketballer gegen Berlin ist den Giants Platz eins nicht mehr zu nehmen.

1425 Zuschauer bejubelten am Samstagabend in der Ostermann-Arena den 94:78 (48:42)-Sieg der Bayer Giants gegen die Berlin Braves. Das Spiel verlief für Leverkusen härter als es das Ergebnis vermuten lässt. Michael Wende, Coach der Braves, äußerte sich nach der Partie so: „Wir haben ungefähr 25 Minuten gut mitgehalten, dann hat sich die Qualität und die Tiefe der Bank der Giants durchgesetzt.“

So war es tatsächlich. Zu Beginn des Duells konnten die Gäste aus der Hauptstadt nicht nur mithalten, sie bestimmten die Partie sogar. Immer wieder versenkten sie ihre Dreier gegen die zu diesem Zeitpunkt noch nicht griffige Bayer-Defense. 14:7 hieß es nach knapp fünf Minuten. Dennis Heinzmann, früh Foul-belastet, gelang per Freiwurf zum 19:18 in der neunten Minute die erste Führung für sein Team. CJ Oldham sorgte unmittelbar vor der Viertelsirene für das 24:21.

Fortan gaben die Bayer-Korbjäger den Vorsprung nicht mehr ab, Berlin ließ jedoch nicht abreißen und meldete sich nach der ersten zweistelligen Führung der Giants zum 43:32 (Viktor Ziring per Dreier) bis zur Pause zum 42:48 zurück. Bis dahin hatte Emanuel Schüler, Berlins auffälligster Akteur, schon 20 Punkte markiert. Aufseiten Leverkusens trafen Heinzmann und Luca Kahl mit jeweils neun Zählern am besten bis zur Halbzeitpause.

Bis zur 25. Minute blieben die Gäste beim 55:60 dran, dann sorgte ein 8:0-Lauf des Teams von Coach Mike Koch für einen größeren Abstand. Dreier von Sebastian Brach und Dimi Djordjevic ließen die Giants-Fans auf den Tribünen in den nächsten Minuten noch lauter jubeln. Diese Lautstärke gab es auch bei den stark herausgespielten Körben von Heinzmann und Kahl im letzten Viertel, als der Ball drei-, viermal schnell gepasst wurde und am Ende ein komplett freier Mitspieler mal in der Zone (Heinzmann) oder jenseits der Dreierlinie (Kahl) angespielt werden konnte, der dann sicher verwandelte.

Leverkusens Cheerleader verpassen ihren Einsatz

Einen Schmunzler gab es noch kurz vor Schluss, als während einer Spielunterbrechung nicht klar war, ob jetzt eine Auszeit genommen worden war. Für die Cheerleader der Giants Dancers war es auf jeden Fall das Signal, sich zu ihrem nächsten Auftritt auf dem Parkett aufzustellen. Und so standen für einen Moment zehn Spieler und knapp 15 junge Mädchen dicht beieinander auf dem Spielfeld und wussten nicht, wohin mit sich.

Die Giants brachten die Partie anschließend sicher nach Hause, Berlin kämpfte bis zum Ende. Leverkusens Coach zeigte sich zufrieden mit der Steigerung seines Teams in der Partie, „nachdem wir zu Beginn nicht so gut das umgesetzt haben, was wir zuvor im Training vorbereitet hatten.“ Durch den Sieg sind die Bayer-Korbjäger nicht mehr von Rang eins der ProB Nord zu verdrängen.

Bayer Giants: Heinzmann (16), Brach (15), Nicholas (14), Kahl (14), Djordjevic (13), Ziring (10), Hübner (5), Oldham (4), Urbansky (3).