Von Verletzungspech kann man bei den Orthomol Wings Leverkusen kaum noch reden. Es ist schon eine Misere. Nachdem Stamm-Centerin Lisa Koop seit ein paar Wochen schon nicht mehr mitmischen kann, hat es nun auch noch Greta Kröger und Carlotta Ellenrieder erwischt.

Von den ursprünglich verpflichteten Import-Akteurinnen, die allesamt durch Verletzungen aus der Saison genommen wurden, will man schon gar nicht mehr sprechen. Jetzt also auch noch Ellenrieder, nach Koop die zweite lange Spielerin. Und Kröger, die talentierte Aufbauspielerin. Beide knickten im Abschlusstraining um.

Dennoch trat der Rest des Teams sehr couragiert bei den GiroLive Panthers Osnabrück auf und musste sich „nur“ mit 66:72 (29:40) geschlagen geben.

Basketball

Wings Leverkusen sind sportlich abgestiegen – Dennoch hofft Klub auf Bundesliga-Verbleib

Von

Michael Zeihen

Merken

Mit einer kleinen Aufstellung begann Coach Boris Kaminski, er wollte das Spiel schnell machen. Doch Osnabrück suchte konsequent den Weg zum Korb, die Anspiele auf ihre Centerinnen. Und das sehr erfolgreich. 13:30 hieß es nach zehn Minuten.

Doch die Wings drehten zum zweiten Viertel auf, nahmen den Schwung mit ins dritte Viertel und lagen zum Gang in die letzte Viertelpause nur noch mit 53:56 hinten.

Olivia Okpara kann überzeugen

Aber die Aufholjagd forderte ihren Tribut: Als die Kräfte nachließen, wurde auch die Trefferquote schlechter, sodass sich Osnabrück wieder absetzen konnte. „Am Ende hat es trotz des großen Kampfes nicht gereicht, aber die Leistung der letzten drei Viertel macht uns Trainer sehr stolz“, sagte Trainer Kaminski.

Stark im Trikot der Wings agierte die junge Olivia Okpara. Erwähnenswert ist auch die geringe Anzahl der Ballverluste bei den Rheinländerinnen. Nur elfmal gab die Kaminski-Crew den Ball fehlerhaft ab: Saisonbestwert.

Wings: Taylor (18), Okpara (11), Wolff (10), Kvederaviciute (8), Cherry (7), Marré (5), Middeler (4), Kröner (3)